Wenn der Tod kurz bevorsteht: Das sind die Anzeichen für das nahende Lebensende

Steht ein Mensch kurz davor, aus dem Leben zu scheiden, ändert sich oft nicht nur sein Verhalten, sondern auch der Körper beginnt sich auf diesen Moment vorzubereiten. Wir erklären euch, welche Anzeichen ein Indiz dafür sind, dass jemand bereit ist, sich auf den letzten Weg zu machen.

Tod, Anzeichen, Todesprozess
© Portra Images@Getty Images
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Der Tod beschäftigt viele Menschen. Manche wissen vielleicht bereits, dass sich die Atmung kurz vor dem Sterben verändert. Es gibt allerdings noch zahlreiche andere Vorboten, die auf das nahende Lebensende hinweisen.

Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist nicht leicht. Wer jemanden schon einmal in den Tod begleitet habt, wird vielleicht bemerkt haben, dass bei der betroffenen Person kurz vor dem Tod einige tiefgreifende Veränderungen eintreten. Dies passiert während der sogenannten Finalphase, welche ungefähr 48 Stunden vor dem Todeseintritt (bei dem es zur Leichenstarre kommt) beginnt, wie der Bundesverband Deutscher Bestatter berichtet. Wir verraten euch, welche Anzeichen dafür sprechen, dass recht bald mit dem Lebensende einer Person gerechnet werden muss.

Änderungen im Verhalten von Sterbenden

Wenn Menschen keine Nahrung mehr zu sich nehmen und auch nichts mehr trinken möchten, kann dies bei altersschwachen Menschen darauf hinweisen, dass der Sterbeprozess begonnen hat, so MSD Manual. Prof. Dr. Christoph Ostgathe vom Uniklinikum Erlangen erklärt dies wie folgt:

Angehörige sind oft sehr verunsichert, weil sie denken, wir würden den Patienten verhungern oder verdursten lassen. Aber Hunger taucht in dieser letzten Lebensphase in der Regel gar nicht mehr auf.

Wie der SWR berichtet, kann eins der Anzeichen auch z. B. das Bedürfnis nach mehr Ruhe sein. Menschen, bei denen der Sterbeprozess eingesetzt hat, schlafen oft sehr viel und ziehen sich buchstäblich vom Leben zurück. Es kann generell zu Desinteresse kommen.

Körperliche Veränderungen

Auch der Körper eines Sterbenden verändert sich. Kurz vor dem Tod sind die Extremitäten meist schlecht durchblutet und kalt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass "der Kreislauf sich auf die wichtigsten Organe konzentriert", so der SWR.

Das sogenannte Todesdreieck soll ein weiterer Hinweis dafür sein, dass man von einem geliebten Menschen bald Abschied nehmen muss. GEO berichtet, dass darunter das Blasswerden des Nasen-Mund-Bereichs zu verstehen ist. Es sei aber nicht bewiesen, dass es wirklich "mit dem nahenden Tod in Zusammenhang steht".

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Verwendete Quellen:

Bundesverband Deutscher Bestatter:Sterbeprozess & Sterbephasen: Die letzten 48 Stunden vor dem Tod

SWR:Sterben - das letzte Programm

MSD Manual: Ernährungsunterstützung für sterbende oder schwer demente Patienten

GEO: Wie nehmen Sterbende das Sterben wahr?

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