800 Jahre alter Schatz aus dem Byzantinischen Reich zufällig von Hobbyarchäologen entdeckt

Manchmal braucht man nur ein bisschen Glück, um einen Schatz zu finden. Das beweist dieser Hobbydetektiv, der diese fantastische Sammlung von mittelalterlichen Schmuckstücken und Münzen aus der ganzen Welt entdeckt hat.

800 Jahre alter Schatz aus dem Byzantinischen Reich zufällig von Hobbyarchäologen entdeckt
© DEA / A. DAGLI ORTI@Getty Images
800 Jahre alter Schatz aus dem Byzantinischen Reich zufällig von Hobbyarchäologen entdeckt

Dies ist wahrscheinlich einer der am häufigsten geteilten Kinderträume auf diesem Planeten. Stell dir vor, du schlenderst gemütlich die Straße entlang, als du plötzlich ein seltsames Zeichen auf dem Boden beobachtest. Ein Stein, ein Symbol, alles, was Ihnen verdächtig vorkommt. Du gräbst und dort vor deinen erstaunten Augen offenbart sich ein Jahrhunderte alter Schatz.

Ein 800 Jahre alter Schatz

Das ist (mehr oder weniger) die Geschichte, die wir euch hier erzählen werden. Ein Hobbyarchäologe hatte nämlich das Glück seines Lebens, als er eine unglaubliche Palette an 800 Jahre alten Reichtümern entdeckte.

Am 17. Februar dieses Jahres wurde in Norddeutschland ein Mann in der Kunst der Metallsuche ausgebildet. Mithilfe seines Metalldetektors und unter Anleitung erfahrener Archäolog:innen sah der Nachwuchsforscher sehr schnell, dass seine Bemühungen belohnt wurden!

Ohrringe, Münzen und Fibeln

Das Ergebnis? Prächtige Goldohrringe aus dem Byzantinischen Reich, alte dänische Münzen und eine gefälschte, vergoldete Fibel. Dieser unglaubliche Schatz, mit dessen Entdeckung er nicht gerechnet hatte, stammt aus dem 12.

Die Zusammensetzung der ausgegrabenen Reichtümer, die vor 800 Jahren vergraben wurden, zeugt von einem gewissen Kosmopolitismus der mittelalterlichen europäischen Welt zwischen Skandinavien, dem Mittelmeer und der Ostsee.

Ein Wikinger-, islamischer und byzantinischer Schatz zugleich?

Archäologen vermuten, dass der Schatz nach dem Verschwinden von Haithabu, einer Wikingersiedlung an der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark, dort deponiert wurde. Der Leiter des Archäologischen Dienstes des Landes Schleswig-Holstein, Ulf Ickerodt, sagte LiveScience außerdem, dass "sie [die Ohrringe] wahrscheinlich aus der Zeit um das 11. Jahrhundert stammen und in der Tradition der byzantinischen Goldschmiede stehen".

Noch beeindruckender ist, dass in dem Geldbündel, das immer wieder Kulturen vermischt, auch islamische Münzen gefunden wurden. "Islamische Münzen waren in Südskandinavien zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert gut bekannt", bezeugt Marjanko Pilekic, ein Sammler antiker Münzen.

Edelsteine und Gold

Zu diesem kulturellen Reichtum kommt noch eine unvergleichliche ästhetische Schönheit hinzu. Der Erhaltungszustand der Ohrringe lässt nämlich auch Rückschlüsse auf ihre Zusammensetzung zu. Das vergoldete Metall ist mit grünen, blauen und rosafarbenen Edelsteinen verziert. Die bunten Edelsteine in verschiedenen Formen und Größen tragen ebenfalls dazu bei, das Gold hervorzuheben.

Das Metall ist mit grünen, blauen und rosafarbenen Edelsteinen geschmückt, die so gut erhalten sind, dass man ihre Zusammensetzung erkennen kann. Die Heterogenität der Formen wird durch die Ungleichheit der Größe ergänzt. Zusammen bilden sie ein kompaktes Ganzes, das das vergoldete Metall zur Geltung bringt.

Verwendete Quelle:

Connaissance des arts: En Allemagne, un amateur découvre par hasard au détecteur de métaux de somptueuses boucles d’oreilles en or enfouies il y a plus de 800 ans

Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich

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