"Verrat an Russland": Potenzieller Nachfolger von Wladimir Putin warnt Bürger:innen

Putins potenzieller Nachfolger Wolodin reagiert jetzt auf Putins Teilmobilisierungserlass.

"Verrat an Russland": Potenzieller Nachfolger von Wladimir Putin warnt Bürger:innen
© Mikhail Svetlov@Getty Images
"Verrat an Russland": Potenzieller Nachfolger von Wladimir Putin warnt Bürger:innen

Russland steht aus den falschen Gründen im Rampenlicht. Mit seinem Krieg gegen die Ukraine hat das Land eine grausame Invasion gestartet. Wie Bloomberg berichtet, habe Russland neue Luftangriffe gestartet, um die Infrastruktur weiterhin zu zerstören.

Die Mobilisierung

Der am 24. Februar begonnene Krieg scheint kein Ende zu nehmen. Und noch mehr Probleme ergeben sich, als Russland am 21. September Putins Erlass zur Teilmobilisierung herausgibt. Dem Erlass zufolge werden männliche Bürger, die sonst nicht zum Militärdienst herangezogen werden können, aufgefordert, für Russland zu kämpfen. Studenten, ältere Menschen und Verletzte wurden aufgefordert, sich am Krieg gegen die Ukraine zu beteiligen.

Inmitten dieses Chaos äußert sich der russische Politiker Wjatscheslaw Wolodin, der als potenzieller Putin-Nachfolger gilt, ausführlich zu den derzeitigen Bedingungen.

Wer ist Wolodin?

Wolodin hat sich in den letzten Jahren in der russischen Politik einen Namen gemacht. Er ist Sprecher des Unterhauses des russischen Parlaments und ehemaliger Berater von Wladimir Putin. Wolodin gehört zum innerem Kreis von Putin. Er wird auch als potenzieller Nachfolger von ihm angesehen.

Laut The Week gebe es einen weiteren Hauptgrund für Wolodin als potenziellen Nachfolger. Er kontrolliert die Legislative, die für jeden neuen Führer von entscheidender Bedeutung ist. Newsweek zitiert Wolodin, der sich zur Situation äußert. Ihm zufolge habe Präsident Putins Teilmobilisierungserlass dazu geführt, dass 370000 russische Bürger:innen aus dem Land geflohen seien. Wolodin sagt, dass alle geflohenen Bürger:innen einen Verrat an Russland begehen würden.

"Verrat an Russland"

Nachdem er die Flucht der Russ:innen als Akt des Verrats bezeichnet hatte, nutzt er zusätzlich seinen Telegram-Account. Dort teilt er mit, dass die geflohenen Menschen ihr Land und ihre Familie im Stich gelassen hätten und ihre Tat eines Tages bereuen würden. Sollten sie eines Tages dann nach Russland zurückkehren, wäre es für sie bereit zu spät.

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