Grusel-Fisch angeschwemmt: Biologe entdeckt "lebendes Fossil"

Hin und wieder werden auf der Welt Tiere oder auch Pflanzen entdeckt, die von längst vergangenen Zeiten zeugen - und sehr aufschlussreich für weitere Forschungen sein können. Ein Biologe hat nun einen ganz besonderen Fund gemacht. Es handelt sich um ein "lebendes Fossil".

Grusel-Fisch angeschwemmt: Biologe entdeckt "lebendes Fossil"
© Egor Kamelev@Pexels
Grusel-Fisch angeschwemmt: Biologe entdeckt "lebendes Fossil"

Ende Januar hat Meeresbiologe Allen Sklar aus den USA einen interessanten Fund gemacht: Am Strand der unbewohnten Insel Assateague Island an der Ostküste der USA, ungefähr zwischen Maryland und Virginia, hat er einen ganz besonderen Fisch entdeckt - der Anblick lässt einen erst einmal erschaudern, wie ein Bild von CBS News auf Twitter zeigt.

Das etwa ein Meter lange Tier hat ein wahrlich gruselig anmutendes Erscheinungsbild - statt Schuppen übersähen Knochenplatten seinen Körper. Für Biologe Allen Sklar ist jedoch sofort klar, worum es sich bei dem toten Tier handelt: Es ist ein Atlantischer Stör - einer der letzten Zeitgenossen der Dinosaurier, wie msn und yahoo!nachrichten berichtet.

Millionen Jahre alt

Wie Sklar auf seiner Webseite weiter ausführt, ist dieser Fisch damit ein "lebendes Fossil", also eine Art, die sich seit Millionen von Jahren nicht verändert hat, wie yahoo!nachrichten erklärt. Die Knochenplatten anstatt der Schuppen seien ein klares Indiz dafür, ebenso wie die Tatsache, dass das Maul des Fisches hart und knöchern sei und keine Zähne besitze.

Sichtungen dieser Störe sind extrem selten, obwohl sie entlang der Küste von Kanada bis Florida vorkommen. Die Art gehört zur Familie der Acipenseridae, von denen fast alle auf der roten Liste bedrohter Arten als vom Aussterben bedroht gelistet sind. Lediglich der Bestand des Atlantischen Störs soll sich laut weiteren Angaben mittlerweile etwas erholt haben.

Gefährdeter Bestand

Beliebt sind die Störe neben ihrem Fleisch vor allem aufgrund ihrer Eier - dem Kaviar - wie msn erklärt. Im 19. und 20. Jahrhundert ist ihr Bestand drastisch dezimiert worden, da wegen dieser Delikatesse vielfach Jagd auf die Fische gemacht worden ist, wie yahoo!nachrichten berichtet.

Aber auch wenn sich die Lage mittlerweile wieder entspannt hat, so ist der Lebensraum des Störs dennoch durch kaputte Fangnetze, Lebensraumzerstörungen und andere Eingriffe durch den Menschen stark bedroht. Bleibt zu hoffen, dass uns dieses "lebende Fossil" trotzdem noch lange erhalten bleibt.

Verwendete Quellen:

msn: "Was ist denn das? Grusel-Fisch an Strand entdeckt"

yahoo!nachrichten: "US-Ostküste: Prähistorischer Fisch angeschwemmt"

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