US-Präsident Donald Trump, über den vor Kurzem bekannt wurde, dass er an chronischer Veneninsuffizienz leidet, hat soeben angekündigt, dass die Vereinigten Staaten aus der UNESCO austreten möchten. Aber auch sein politischer Anhänger, Tucker Carlson, polarisiert gerade mit einer Aussage.
Tucker Carlson, früherer Fox-Moderator
Der Mann aus San Francisco begann seine Karriere beim Sender CNN. Ab 2009 moderierte er beim Fox News Channel, der in den letzten Jahren aufgrund von Fake News und Aussagen, die Donald Trump nahestehen, in die Kritik geriet. Von 2016 bis 2023 führte er dort durch die politische Talkshow Tucker Carlson Tonight. Carlson wurde entlassen und verbreitet seine Ideen seitdem vermehrt online.
Weltweite Aufmerksamkeit zog er im letzten Jahr erneut auf sich, als sein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, der seit Beginn des Ukraine-Krieges kaum noch mit westlichen Medien sprach, veröffentlicht wurde. Der Ex-Präsident der Mongolei verspottete Putin nach dessen Interview mit Tucker Carlson sogar.
In den USA gab er Paul Ronzheimer nun ein Interview
Normalerweise interviewt der Journalist andere Personen, doch dies war jetzt anders. Denn das mediale Interesse an dem 56-Jährigen nimmt nicht ab, vor allem aufgrund seiner radikalen Ansichten. In die Politik möchte er nicht gehen, macht er im Gespräch mit Paul Ronzheimer vom Axel Springer Global Reporters Netzwerk deutlich. "Ich schaue offensichtlich auf die meisten Politiker herab. Ich halte sie für betrügerisch, für Lügner", erklärte er dort.
Außer Donald Trump, der gerade vom israelischen Präsidenten Benjamin Netanjahu für den Friedensnobelpreis nominiert wurde. Im Großen und Ganzen verstehen sich die beiden gut, wenn man von kleinen, aber öffentlichen Meinungsverschiedenheiten, z.B. in Bezug auf iranische Atomwaffen, absieht. Und auch Wladimir Putin kommt, anders als Angela Merkel und Friedrich Merz, ganz gut bei ihm weg, wie WELT schreibt:
Du wirst feststellen, dass dein Feind nicht Wladimir Putin ist. Er hat den Park nicht mit Müll oder Migranten vollgestopft. Das war Angela Merkel, und Merz macht weiter so. Sie sind also die Feinde. Sie sind diejenigen, die dein Leben verschlechtert haben. Das ist alles, was ich sage.
An anderer Stelle bezeichnet er die frühere Kanzlerin sowie den aktuellen Bundeskanzler als "Kriminelle" und die BRD als Staat mit fehlender Souveränität. Nur sagen dürfe man Carlson zufolge nichts dagegen, "weil man sonst als Nazi beschimpft wird", zitiert ihn die Berliner Zeitung. Das sind gefährliche Aussagen, wie man sie von ihm kennt. Doch könnten sie nicht weiter von der deutschen Realität entfernt sein.
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Verwendete Quellen:
WELT:Tucker Carlson: "Du wirst feststellen, dass dein Feind nicht Putin ist. Die Feinde sind Merkel und Merz"
Berliner Zeitung: Tucker Carlson zerreißt Deutschlands Selbstverständnis: "Habe noch nie ein so masochistisches Volk erlebt"