"Ist das legal?": Donald Trump schockiert das Netz mit neuer Aktion

Die Fans von Donald Trump werden sich darüber wohl freuen, aber für viele Amerikaner:innen ist es der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Der Präsident der Vereinigten Staaten ist in den sozialen Netzwerken aufgetreten, um ein neues Produkt mit seinem Abbild zu verkaufen.

Donald Trump, Parfüm
© Bloomberg@Getty Images
Donald Trump, Parfüm

Auf Truth Social kündigte Donald Trump die Geburt seines neuesten "Babys" an: ein Parfüm mit dem Namen Victory 45-47 – eine Anspielung auf seine Wahl zum 45. und 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten.

"Die Trump-Düfte sind da", erklärte er. "Sie heißen Victory 45-47, weil sie für das stehen, worum es geht: die Kunst des Siegens, Stärke und Erfolg. Es gibt sie für Männer und Frauen. Kauft euch eine Flasche – und vergesst nicht, auch euren Liebsten eine zu schenken. Genießt es, habt Spaß und gewinnt weiter!" ergänzte der Ehemann von Melania mit dem Tonfall eines Handelsvertreters.

Zur Unterstützung seines Verkaufsgesprächs wurde ein Foto dieser "Schätze" gepostet – die sich vermutlich verkaufen werden wie warme Semmeln. Die Herrenvariante kommt in einer schwarzen Box, das Damenparfüm in einer roten. Beide Flakons tragen das Abbild des Präsidenten (der für Kontrahent:innen gerne Spitznamen erfindet): eine goldene Statuette, die eher an James Bond erinnert als an einen fast 80-Jährigen. Am Sockel: die oft verspottete Unterschrift Trumps.

Donald Trump: Sein Parfüm Victory 45-47 ist nicht gerade ein Schnäppchen

Um sich selbst und ihrem Staatsoberhaupt eine Freude zu machen, müssen die Fans von Donald Trump (dessen Nichte sich immer mal wieder öffentlich über ihn äußert) tief in die Tasche greifen – und man kann es gleich vorwegnehmen: Es wird teuer. Auf der Internetseite, die dem Verkauf dieser neuen Duftkreation gewidmet ist, erfährt man, welchen Preis man zahlen muss, um sich den Geruch von Sieg, Stärke und Erfolg zu eigen zu machen.

Das vorherige Eau de Cologne des Präsidenten, Fight Fight Fight, das 2024 auf den Markt kam und inzwischen fast vollständig ausverkauft ist, kostete bereits 199 Dollar (etwa 168 Euro). Doch die Inflation hat auch hier zugeschlagen: Wer sich nun Victory 45-47 zulegen möchte – egal ob in der Herren- oder Damenversion – muss pro Flakon 249 Dollar (etwa 212 Euro) bezahlen.

Empörung im Netz: Nutzer:innen sind "entsetzt" und "beschämt" von Donald Trump

Die Nachricht verbreitete sich rasch über die Grenzen von Truth Social hinaus und landete auf X (ehemals Twitter). Zahlreiche Internetnutzer:innen kopierten den Beitrag des Präsidenten (der in einem früheren Leben angeblich Priester war) und zeigten sich empört über das Verhalten des Geschäftsmannes, der – aus dem Weißen Haus heraus – weiterhin Geschäfte macht und seinen Reichtum vermehrt. Seine wenig präsidiale Haltung löste im Netz eine Welle von Kritik und Spott aus.

"Am Anfang dachte ich wirklich, das sei eine Parodie."
"Hat es jemals einen Präsidenten gegeben, der so viele Scheißprodukte an das amerikanische Volk verkauft hat, nur um Profit daraus zu schlagen? Handys, Steaks, Bitcoins, 'Goldkarten', Parfums, Hemden, Hüte, BIBELN, Millionendollar-Dinner mit ihm (...). Warum und wie kann das überhaupt legal sein?"
"Ist das Weiße Haus zu einem Teleshopping-Kanal oder einem Ramschladen geworden? In jedem halbwegs ernstzunehmenden Land wäre das nicht nur verboten – der Präsident würde auch jeglichen Respekt verlieren! Was wird er als Nächstes verkaufen? Trump-Dessous für Teenager?"
"Herr Präsident des Teleshoppings – demnächst erhältlich: Trump-Staubsauger, (...), Trump-Salatschneider, Trump-Set aus magischen Schwämmen..."
"Trump sollte sich eigentlich von seinen Unternehmen distanzieren, doch stattdessen hat er seine gesamte Präsidentschaft damit verbracht, billigen und geschmacklosen Kram zu verkaufen – wie ein Teleshopping-Moderator spätabends im Fernsehen. (...) Das ist einfach nur peinlich."

So oder ähnlich lauteten Tausende wütende Kommentare auf dem sozialen Netzwerk von Elon Musk, dem früheren "BFF" des amerikanischen Präsidenten.

Man kann es eben nicht allen recht machen.

Auch interessant:
Donald Trump wünscht Elon Musk alles Gute: Steht ihr explosiver Streit nun vor dem Ende?

Ivanka Trump wirbt für Memoiren von Glennon Doyle - eine scharfe Kritikerin ihres Vaters Donald

Elon Musks und Donald Trumps Streit eskaliert: Die "Bromance" ist am Ende

Verwendete Quelle:

Truth Social: @realDonaldTrump

Aus dem Französischen übersetzt von Voici

Donald Trump: Sein Sohn Barron unterstützt ihn doch nicht als Delegierter Donald Trump: Sein Sohn Barron unterstützt ihn doch nicht als Delegierter