Bill Clinton wird, wie auch Donald Trump oder Prince Andrew, häufig in Zusammenhang mit der Epstein-Affäre genannt. Veröffentlicht wurden die Dokumente bisher nicht, doch soll das Repräsentantenhaus darüber entscheiden. Aber wird dies erst im Herbst geschehen, denn der Chef dieses Organs schicktediese Wochedie Abgeordnet:innen vorzeitig in die Sommerpause.
Der Name des Präsidenten befindet sich in diesen Akten
Präsident Trumps Abwertung der Epstein-Ermittlungen als "langweilig" und als "radikal-linken Schwindel" hat ungewöhnlich scharfe öffentliche Kritik ausgelöst, selbst von seinen Anhänger:innen. Medien, wie die New York Times, berichten nun davon, dass der 47. US-Präsident im Mai vom Justizministerium darüber informiert wurde, dass sich sein Name in diesen Akten befindet.
Trump, der an chronischer Veneninsuffizienz leidet, wie kürzlich bekannt wurde, gerät immer mehr unter Druck. Das renommierte Wall Street Journal wurde von ihm jetzt sogar auf Schadensersatz verklagt, nachdem es eine Zeichnung, die mutmaßlich von Trump stammte, veröffentlichte. Diese soll ein schlüpfriger Geburtstagsgruß an Jeffrey Epstein gewesen sein, was der gebürtige New Yorker bestreitet und als "Hexenjagd" bezeichnet.
Der Investmentbanker war sogar auf Trumps Hochzeit
Dass der Immobilienmilliardär und Epstein sich kannten, ist kein Geheimnis. Der Banker war gut vernetzt und ließ sich oft mit den Reichen und Schönen sehen. Doch scheinen sie sich nicht nur bei Events über den Weg gelaufen zu sein.
Der TV-Sender CNN veröffentlichte vor zwei Tagen Fotografien, die Jeffrey Epstein bei der Hochzeit von Donald Trump mit Marla Maples im Jahr 1993 zeigen, was dafür sprechen könnte, dass sich die beiden besser kannten. Das Weiße Haus sowie der 47. US-Präsident selbst kommentierten die Bilder und nannten sie "Fake News".
Donald Trump versucht, von sich selbst abzulenken
"Tatsache ist, dass der Präsident ihn aus seinem Club geworfen hat, weil er ein Widerling ist", erklärte das Weiße Haus diese Woche. Doch der Druck wird größer, die breite Öffentlichkeit glaubt dies nach den neuesten Enthüllungen nicht mehr. Die Bild-Zeitung spricht sogar von einem "Panik-Modus", in dem sich der 79-Jährige aktuell befinden soll.
Der US-Präsident versteckt sich aber nicht, sondern er attackiert. Zum Beispiel einen seiner Vorgänger im Amt, Barack Obama. Ihm wird von republikanischer Seite seit einigen Tagen ein Putschversuch vorgeworfen. Aber auch banale Veröffentlichungen auf Truth Social, dem Sozialen Netzwerk Trumps, wie die neue Zusammensetzung von Coca-Cola, sollen von seiner Person ablenken.
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Verwendete Quellen:
N-TV: Bericht: Trump steht in den Epstein-Akten - und wusste davon
Bild: Immer neue Enthüllungen: Trump hat ein gefährliches Epstein-Problem
CNN: Exclusive: Newly discovered photos and video shed fresh light on Trump’s ties to Jeffrey Epstein
Tagesschau: Frühere Sommerpause wegen Streit um Epstein-Akten
ORF: Unter Druck: Trump kämpft mit Causa Epstein