Krasse Strafen in der russischen Armee: "Soldaten zweiter Klasse" als Kanonenfutter?

Wladimir Putin versetzt die Welt mit seinem Angriffskrieg in Angst und Schrecken. Doch auch seine eigenen Soldaten werden wohl das Fürchten gelehrt ...

"Sturm Z"-Brigaden kämpfen an vordester Front – als Strafe für Ungehorsam in der russischen Armee
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"Sturm Z"-Brigaden kämpfen an vordester Front – als Strafe für Ungehorsam in der russischen Armee

Der Krieg in der Ukraine hält an, auf beiden Seiten gibt es herbe Verluste. In Putins Armee scheinen zudem "Strafeinheiten" zu existieren, deren Soldaten an vorderster Front kämpfen müssen – als Strafe für die Missachtung von Regeln.

Zucht und Ordnung oder Willkür? Die Zustände in Putins Armee

Der russische Präsident hält an seiner Macht fest, trotz aller Widerstände. So scheint er nicht nur die Aufstockung seiner Armee zu planen, sondern vor allem darum bemüht sein, seine Soldaten streng unter Kontrolle zu halten.

Wer nicht pariert oder beispielsweise mit Alkoholatem erwischt wird, muss mit schweren Strafen rechnen. Im schlimmsten Fall wird er in eine "Sturm Z"-Brigade gesteckt, also in eine Einheit von rund 150 Soldaten, die innerhalb einer größeren Einheit an vorderster Front kämpf – mit entsprechendem Risiko!

"Soldaten zweiter Klasse" müssen als Kanonenfutter herhalten

Das haben Überlebende dieser Einheiten nun der Nachrichtenagentur Reuters in anonymisierten Interviews verraten. Einer schilderte unter anderem, dass von 120 Mann in seiner Brigade nur 15 überlebt hätten.

Ein anderer betont, dass sie als "Kämpfer zweiter Klasse" wie Kanonenfutter in Schlacht geworfen würden – oft zusammen mit Sträflingen, die sich aus den Gefängnissen heraus freiwillig für die Kämpfe meldeten. Er schildert auch, dass er selbst sich einem Befehl widersetzt hätte – indem er einige dieser Männer medizinisch versorgte, statt sie zum sterben zurückzulassen.

Militärgericht entscheidet über die Entsendung in Strafeinheiten

In diversen Medienberichten wurden bei diesen Methoden Ähnlichkeiten zu Stalins Methoden festgestellt – auch er stellte "Feiglinge" und geschnappte Deserteure an die vorderste Front. Dennoch werden heute andere Begrifflichkeiten verwendet.

Über die Entsendung in eine Strafeinheit entscheidet das Militärgericht. Tatsächlich schildern einige der Überlebenden, an einem Tribunal bezüglich ihrer Vergehen teilgenommen zu haben. Im Vergleich zu den vorgebrachten Verfehlungen erscheint eine solche Verurteilung jedoch als eine drakonische Strafe.

Verwendete Quelle:

Reuters: 'They're just meat': Russia deploys punishment battalions in echo of Stalin

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