Zwischen der Ex-Grünen-Chefin Ricarda Lang und FDP-Politiker Christian Dürr (48) geht es online heiß her. Das Thema ist natürlich das aktuelle Wetter.
"Liebe Grüne, es nervt"
Alles begann mit einem Tweet auf X von FDP-Politiker Christian Dürr. Auf dem sozialen Netzwerk schrieb der frühere Bundestagsabgeordnete über den heißen Sommer am 1. Juli Folgendes:
Liebe Grüne, es nervt! Hört bitte auf bei Hitze im Sommer (und bei Regen) eure gesamte Klimaerzählung zu posten. Wir haben gerade, wie man früher sagte, sehr schönes Wetter. Und ja, es gibt den Klimawandel und wir müssen gegensteuern. Populismus bringt uns aber nicht zum Ziel.
Dies ließ Ricarda Lang, die früher einmal mit Philipp Amthor über Bürgergeldempfänger:innen aneinandergeriet, nicht auf sich sitzen. Mit gerade einmal sieben Worten nahm sie Dürr den Wind aus den Segeln. "Realität und wissenschaftliche Erkenntnisse, einfach todes nervig", war die kurze, aber klare Antwort der 31-Jährigen.
Das Klima verändert sich, die Meinungen nicht immer
China sowie Bangladesch könnten wegen der Hitze des Klimawandels im Jahr 2070 unbewohnbar sein. Auf solche Erkenntnisse verwies Ricarda Lang, die gerne mit Klischees über ihren "nerdigen Golden-Retriever-Ehemann" spielt, mit ihrer Nachricht.
Dürr konterte noch einmal und erklärte, dass er genau einen solchen Populismus meinte. Für die Zukunft hat er einen Vorschlag. "Wie wäre es mit: alle Technologien zulassen und Emissionshandel aka Marktwirtschaft?", schlug er auf dem sozialen Netzwerk vor. Doch diese Idee scheint die Bundestagsabgeordnete nicht zu interessieren. Einen ironischen Post waren ihr die Geschehnisse aber noch wert. Ein Foto zeigt die Politikerin, wie sie aus einer Flasche Bier trinkt, dazu der Kommentar: "Wie ich heute Posts darüber lese, dass es früher im Sommer auch heiß war."
Wie ich heute Posts darüber lese, dass es früher im Sommer auch heiß war. pic.twitter.com/3Zn4sAVPrb
— Ricarda Lang (@Ricarda_Lang) July 2, 2025
Der neue Mindestlohn macht die Grünen-Politikerin wütend
Nur wenige Tage vor diesem Internet-Streit warf die Baden-Württembergerin auf X der SPD Wortbruch vor. Denn das Versprechen eines Mindestlohns von 15 Euro sei nicht eingehalten worden und "das ist eine krasse Enttäuschung für Millionen von hart arbeitenden Menschen."
Für Ricarda Lang ist es wichtig, dass sich die Menschen auf die Politik verlassen können, was gerade auch bei ihrer eigenen Partei nicht immer der Fall sei. "Viele Menschen haben das Gefühl: Was ich an der Supermarktkasse oder bei Angehörigen im Pflegeheim erlebe, spielt politisch kaum eine Rolle", erklärte sie im Interview mit web.de.
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Verwendete Quellen:
Ruhr24: Nach Hitze-Hetze von FDP-Politiker – Ricarda Lang stellt ihn mit 7 Worten bloß
Web.de: Ricarda Lang: "Politik muss mehr sein als die Verwaltung von Verlusten"
Merkur: Ricarda Lang konfrontiert SPD mit Vorwurf – "Wortbruch"
X: Account von Ricarda Lang, Post vom 2. Juli 2025
X: Account von Christian Dürr, Post vom 1. Juli 2025