Trumps „großer amerikanischer Held“: Die tragische Geschichte von Charlie Kirk

Schon gewusst? 20 Fun Facts über die USA

Am 10. September 2025 wurde der konservative Aktivist Charlie Kirk während einer Universitätsveranstaltung in Utah tödlich erschossen. Weniger als zwei Wochen später ehrte Präsident Donald Trump ihn bei einem Gedenkgottesdienst, an dem Zehntausende teilnahmen, und bezeichnete Kirk als „großen amerikanischen Helden“ und „unseren größten Evangelisten für die amerikanische Freiheit“.

Die Zeremonie, die im State Farm Stadium in Arizona stattfand, verwandelte sich in eine zutiefst parteipolitische Kundgebung, bei der politische Ehrungen mit Gospelmusik und leidenschaftlichen Sprechchören verschmolzen. Doch wer genau war Charlie Kirk – und was wissen wir über die Ereignisse, die zu seinem Tod führten? Hier ist alles, was bisher bekannt ist.

Charlie Kirk: Der junge Feuerkopf der MAGA-Bewegung

Charlie Kirk wurde als Mitbegründer von Turning Point USA bekannt, einer konservativen Studentenorganisation, die er mit nur 18 Jahren ins Leben rief. Bekannt für seinen konfrontativen Debattenstil, organisierte er häufig Campus-Veranstaltungen unter Schlagzeilen wie „Prove me wrong“, die große Studentenmengen anzogen und online viral gingen. Laut BBC baute Kirk sich eine starke Anhängerschaft in den sozialen Medien auf – über 5 Millionen Follower auf X und 7 Millionen auf TikTok –, die er nutzte, um seine rechtsgerichtete, christliche Botschaft zu verbreiten.

Kirks konfrontativer Umgang mit Politik sorgte oft für Kontroversen. In einem Podcast im Jahr 2020 bezeichnete er George Floyd als einen „Dreckskerl“. In einer anderen Episode im Jahr 2023 sagte er:

„Schwarze Streuner ziehen zum Spaß herum, um weiße Menschen ins Visier zu nehmen.“

Er wurde 2023 zudem des Antisemitismus beschuldigt, nachdem er in seiner Sendung gesagt hatte:

„Jüdische Gemeinschaften treiben genau die Art von Hass voran, von der sie behaupten, dass andere sie gegen sich einstellen wollen.“

Trotz der Kritik blieb Kirk eine zentrale Figur in der konservativen Politik. Präsident Trump sagte einst, Kirk könne eines Tages Präsident werden, und Kirk nahm regelmäßig an Veranstaltungen im Weißen Haus teil. Seine Frau, Erika Kirk, wurde inzwischen zur CEO von Turning Point USA ernannt. Bei der Gedenkfeier sagte sie:

„Ihr habt keine Ahnung, welches Feuer ihr in dieser Ehefrau entfacht habt … wenn ihr dachtet, dass die Mission meines Mannes zuvor kraftvoll war, habt ihr keine Vorstellung davon, was jetzt kommt.“

Die schockierende Tat an der Utah Valley University

Kirk sprach gerade an der Utah Valley University, als er von einem einzigen Gewehrschuss tödlich getroffen wurde. Laut Reuters werfen die Staatsanwälte dem 22-jährigen Tyler Robinson vor, den tödlichen Schuss vom Dach eines Gebäudes abgefeuert zu haben. Robinson wurde wegen schweren Mordes und sechs weiterer Straftaten angeklagt, darunter Behinderung der Justiz und Zeugenbeeinflussung.

Gerichtsunterlagen, auf die sich Reuters beruft, zeigen, dass Robinson angeblich in Textnachrichten an seinen Mitbewohner und Partner gestanden hat. In einer Nachricht soll er geschrieben haben:

„Ich hatte genug von seinem Hass.“

Er soll außerdem einen Zettel verfasst haben, auf dem stand:

„Ich hatte die Gelegenheit, Charlie Kirk auszuschalten, und ich werde es tun.“

DNA-Spuren führten Robinson mit der Waffe in Verbindung, die er Berichten zufolge in einem Busch zurückließ, bevor er sich selbst stellte. Laut Staatsanwaltschaft hatte er den Angriff mehr als eine Woche lang geplant. Die Anklagebehörde kündigte an, die Todesstrafe zu fordern – unter Berufung auf das politische Motiv der Tat und die Tatsache, dass Kinder anwesend waren.

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