Attentat auf US-Aktivist: Heidi Reichinnek äußert sich zu Social Media Posts zum Tod von Charlie Kirk

In der vergangenen Woche wurde der rechte US-Aktivist charlie Kirk erschossen. Seither hat es von allein Seiten heftige Reaktionen gegeben. Auch im Talk mit Caren Miosga am gestrigen Sonntag wurde das Attentat zum Thema. Dabei war unter anderem Linken-Politikerin Heidi Reichinnek zu Gast.

Attentat, Aktivist, Social Media, Aussage
© Amrei Schulz@Getty Images
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Am gestrigen Sonntag war Linken-Politikerin Heidi Reichinnek im Talk bei Caren Miosga zu Gast. Während es dabei unter anderem um die Besteuerung von Vermögen in Deutschland ging - dass Arbeitende stärker besteuert werden als Vermögende, sei eine "Unwucht", wie die Co-Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag erklärte - lenkte Miosga das Thema auch indirekt auf die Ermordung des rechten US-Aktivisten Charlie Kirk.

Der 31-jährige war vergangene Woche während einer Diskussion auf dem Campus einer Universität auf der Bühne erschossen worden. Während des Gesprächs mit Reichinnek hob die Talkmasterin nun einige Äußerungen und Social-Media-Posts von Mitgliedern der Linken hervor und konfrontierte die Politikerin damit.

Reichinnek über Trauer um Charlie Kirk

Wie das Magazin t-online sowie die BILD-Zeitung berichten, habe einer von Reichinneks Referent:innen ein Meme gepostet, in welchem er den Tod Kirks mit den Worten "Oh no" und "Anyways" kommentierte. Reichinnek, die zuletzt mit einem Kommentar für Aufsehen sorgte, laut dem die DDR nicht sozialistisch gewesen sei, erklärte daraufhin, dass man sich natürlich in keinem Fall über den Tod eines anderen Menschen freuen sollte.

Allerdings sei Kirk ein "Rassist" gewesen, ebenso wie ein "White Supremacist". Zudem habe er laut ihren Angaben erklärt, er würde seine zehnjährige Tochter im Falle einer Schwangerschaft infolge einer Vergewaltigung dazu zwingen, das Kind auszutragen. Damit nimmt sie Bezug auf eine Interview-Situation, in der Kirk erklärte, dass das Kind in solch einem Fall geboren werden würde und es besser sei, einer schlimmen Situation mit einer guten Lösung zu begegnen.

In solch einem Fall sehe Reichinnek keine Notwendigkeit, "Mitleid oder Respekt vor dieser Person" zu haben. Im Gegenteil: "Ich bin überrascht, dass dieser ultrarechte Mensch nun so betrauert wird", erklärte sie laut der Berliner Morgenpost weiter.

Reichinnek über Äußerungen aus eigener Partei

Mittlerweile ist der Post gelöscht. Der Grund: Rechtsradikale hätten das Ganze in einen falschen Kontext gesetzt. Die eigentliche Absicht hinter dem Meme sei laut Reichinnek, die zuletzt ihre Meinung zu Kirche und Religion in Deutschland äußerte, gewesen, auf ein Massaker an einer Schule aufmerksam zu machen, das am selben Tag stattgefunden habe. "Das war eine sehr zynische Art, aber leider auch sehr passende Art, zu sagen, bei diesem Schulmassaker geht man jetzt einfach so drüber!“, so die Linken-Politikerin laut BILD.

Später konfrontierte Miosga die Co-Fraktionsvorsitzende der Linken mit weiteren Aussagen aus ihrer Partei bezüglich des Attentats auf Charlie Kirk. So habe unter anderem die Linksjugend in Hanau zu einem Bild Kirks mit seiner Tochter etwa den Satz 'ROT IN HELL' gepostet. Reichinnek betonte, dass sie Äußerungen dieser Art nicht teile, sich aber auch nicht in der Position sehe, für jeden Post ihrer Partei Verantwortung zu übernehmen. Dennoch sei genau dies "die Gewalt, die auch von diesem Rechtsextremismus in den USA befeuert wird".

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Verwendete Quellen:

Berliner Morgenpost: "ARD-Talkshow: Reichinnek: 'Bin überrascht, dass dieser Ultrarechte betrauert wird'"

BILD: "Linke-Star Reichinnek behauptet bei Miosga: Hass-Post nach US-Attentat nur 'satirisch'"

t-online: "Kontroverse Talkshow-Aussage: 'Ein Wohlstands-Vernichtungsprogramm'"

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