Attentat auf Charlie Kirk: US-Polit-Star mit 31 erschossen

Charlie Kirk gilt als einer der lautesten Stimmen der US-Rechten und enger Verbündeter von Donald Trump. Jetzt wird der 31-Jährige während eines Auftritts in Utah erschossen.

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© The Salt Lake Tribune@Getty Images
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In den USA wird der rechtskonservative Aktivist und Podcaster Charlie Kirk auf offener Bühne erschossen. Der 31-Jährige stirbt, während er an der Utah Valley University als Gastredner auftritt. Sofort bricht eine Welle der politischen Reaktionen los, von Trauer bis zu scharfen Schuldzuweisungen.

Wird Kirk zum "Märtyrer"?

US-Präsident Donald Trump nennt Kirk laut tagesschau.de einen "Märtyrer der Wahrheit" und macht die politische Linke für das Attentat verantwortlich. Er kündigt an, die Verantwortlichen und mögliche Unterstützer:innen juristisch zu verfolgen und lässt landesweit die Flaggen auf Halbmast setzen. Der Vizepräsident JD Vance und Utahs Gouverneur Spencer Cox sprechen von einem "tragischen Tag" und einem "politischen Mord". Auch führende Demokrat:innen wie der Ex-Präsident Joe Biden und Kamala Harris verurteilen die Tat als Angriff auf die Demokratie.

Unterdessen ermittelt das FBI fieberhaft. Zunächst wird ein Verdächtiger festgenommen – doch kurz darauf wieder freigelassen. Wenig später kursiert im Netz ein Name: Michael Mallinson, ein 77-jähriger Kanadier. Ein Fake-Account, der sich laut t-online als lokaler TV-Sender ausgibt, verbreitet das Gerücht.

Fotos von Mallinson gehen viral, er wird fälschlicherweise als Täter diffamiert. Seine Tochter macht ihn auf die Anschuldigungen aufmerksam, so t-online weiter. "Ich war schockiert, wie schnell so etwas passieren kann“, sagt er der New York Times. Mallinson lebt in Toronto und hat keinerlei Bezug zur Tat.

Während sich die Falschinformationen rasend schnell verbreiten, ist der wahre Täter weiterhin flüchtig. Das FBI, das auch schon gegen Joe Bidens Sohn ermittelt hat, betont, die Untersuchungen liefen auf Hochtouren. Klar ist laut tagesschau.de nur: Kirk, Mitbegründer der konservativen Organisation Turning Point USA, wird mitten in seiner politischen Mission brutal gestoppt.

Charlie Kirk – Aufstieg eines Provokateurs

Charlie Kirk wird mit 18 Jahren bekannt, als er Turning Point USA gründet. Schon früh ist er Stammgast bei Fox News, schreibt für Breitbart und startet seinen eigenen Podcast, die Charlie Kirk Show. Millionen folgen ihm laut tagesschau.de in sozialen Medien, wo er mit provokativer Rhetorik, scharfer Kritik an den Demokrat:innen und Verschwörungstheorien eine große Fangemeinde aufbaut. Besonders bei jungen Republikaner:innen gilt er als Stimme der Bewegung. Alleine bei Instagram folgen ihm knapp neun Millionen Anhänger:innen.

Kirk und die MAGA-Bewegung

Kirk ist einer der wichtigsten Sprachrohre für Donald Trumps "Make America Great Again"-Bewegung (MAGA). Er verteidigt christliche Werte, lehnt Abtreibungen ab und tritt kompromisslos für Waffenbesitz ein. Vor allem aber unterstützt er Trumps Narrativ der angeblich gestohlenen Wahl von 2020 und prägt damit eine ganze Generation konservativer Jugendlicher, so tagesschau.de. Für seine Fans ist er ein Held, für Kritiker:innen ein gefährlicher Hetzer. Mit seinem Tod erreicht die politische Polarisierung in den USA eine neue, bedrohliche Dimension. Laut blick.ch wird bereits von einem möglichen Bürgerkrieg gesprochen – das Magazin schreibt: "Die USA stehen vor dem Kipppunkt".

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Verwendete Quellen:

t-online: "Ich bin einfach schockiert"
tagesschau.de: Attentat alarmiert nicht nur Amerikas Konservative
Instagram: charliekirk1776
blick.ch: Die USA stehen vor dem Kipppunkt

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