Wladimir Putin: Experte enthüllt, dass hinter dem russischen Staatschef eine weitere "Kraft" stehen soll

Juri Felschtinski, ein Experte für sowjetische, russische und ukrainische Politik, bezweifelt, dass der Dritte Weltkrieg bereits begonnen hat und meint, dass Wladimir Putin nicht das Hauptproblem sei.

Wladimir Putin: Experte enthüllt, dass hinter dem russischen Staatschef eine weitere "Kraft" stehe
© Sasha Mordovets@Getty Images
Wladimir Putin: Experte enthüllt, dass hinter dem russischen Staatschef eine weitere "Kraft" stehe

Felschtinski glaubt, dass der Dritte Weltkrieg bereits 2014 begonnen hat, als Russland die ukrainische Region Krim annektiert. In einem Vortrag, der auf Youtube veröffentlicht worden ist, sagt Felschtinski:

Als der Krieg begann, und er begann wahrscheinlich 2014, als Russland auf der Krim einmarschierte. Jeder hoffte, dass Putin einen sehr begrenzten Plan zur Übernahme der Krim von der Ukraine im Kopf hatte.

"Putin hat den Krieg verloren"

Doch die Annexion der Krim sei nur der Anfang gewesen. Dem Experten zufolge habe Putin seine Pläne für die Zukunft offen dargelegt, als er damals in Moskau eine Rede hält und direkt damit droht, die europäischen Grenzen neu zu ziehen. Er sagt auf YouTube: "Russland wollte mit der Neuziehung der europäischen Grenzen beginnen, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 entstanden waren."

In einem Interview schreibt TVPWorld Felschtinski zu, dass er den Ukraine-Krieg schon vor seinem Beginn im Februar vorausgesagt habe. Im Januar behauptet Felschtinski noch, die Konfrontation sei für Wladimir Putin selbstmörderisch. Jetzt sagt Felschtinski, dass Putin den Krieg in der Tat bereits verloren habe:

Putin hat derzeit keine Armee mehr, da er sie in der Ukraine verloren hat. Seine konventionellen Streitkräfte sind verschwunden. Sie sind nicht in der Lage, die Ukraine einzunehmen, geschweige denn Europa oder die NATO zu bedrohen. Unter diesem Gesichtspunkt hat Putin bereits verloren.

"Es ist egal, ob er weggeht"

Außerdem behauptet der Historiker, dass Wladimir Putin nicht so wichtig sei:

Ich will ehrlich sein und es mag seltsam klingen, aber... wen interessiert schon Putin, besonders jetzt? Obwohl wir in dem Glauben feststecken, dass Putin wichtig ist, glaube ich nicht, dass sich in Russland mit seinem derzeitigen Regime und seiner Außenpolitik durch Putins Abgang etwas ändern würde. Es ist wirklich egal, ob er weggeht, stirbt oder getötet wird.

Seiner Ansicht nach sei das eigentliche Problem in Russland der Inlandsgeheimdienst (FSB), der seiner Meinung nach die wichtigste Behörde im Land sei. Er führt weiter aus:

Wir haben es hier mit Sonderdiensten (FSB) zu tun, die die einzige Autorität in diesem Land sind. Sie sind die treibende Kraft hinter Putin, so ist die politische Natur Russlands.

Verwendete Quellen:

FRDelpino: ‘Ukraine, the first battle of World War III?’

Youtube: ‘Master Lecture by Yuri Felshtinsky’

TVPWorld: ‘There are two hundred Putins in Russia. They are just waiting to replace the current one’

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

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