Putins "Bluthund" bedroht Deutschland: "Das ist unser Territorium"

Seit nunmehr einem Jahr hält der Krieg in der Ukraine die Menschen weltweit in Atem. Aktuell sorgt jedoch ein Interview ganz besonders für Wirbel. Putins "Bluthund" meldet sich darin zu Wort - und äußert sich darin vor allem in Bezug auf Deutschland nicht gerade freundlich.

Putins "Bluthund" bedroht Deutschland: "Das ist unser Territorium"
© Sasha Mordovet@Getty Images
Putins "Bluthund" bedroht Deutschland: "Das ist unser Territorium"

Fast ein Jahr ist es nun schon her, seit die Truppen des russischen Präsidenten Wladimir Putin erstmals in die Ukraine eingefallen sind. Seitdem hält der Krieg die Menschen weltweit in Atem. Momentan sorgt jedoch besonders ein Interview für Aufregung - und der Mann, um den es geht, ist ausnahmsweise nicht Wladimir Putin selbst.

Wie die Berliner Zeitung berichtet, dreht sich derzeit alles um die provokanten Äußerungen des tschetschnischen Machthabers Ramzan Kadyrov. Der Präsident der russischen Teilrepublik hat kürzlich ein Interview für das russische Staatsfernsehen Rossija-1 gegeben - und äußert sich darin ganz besonders gegenüber Deutschland sehr radikal.

Rückzug war ein Fehler

Wie laut der Berliner Zeitung mehr als deutlich herauszuhören ist, verurteilt Kadyrov, der auch als Putins "Bluthund" bezeichnet wird, vor allem den Rückzug der sowjetischen Truppen aus Ostdeutschland in den 1990er Jahren. Wäre es nach ihm gegangen, hätte das so nicht passieren dürfen. Er sieht den Rückzug als Fehler an und verkündet: "Das ist unser Territorium".

Aus diesem Grund schlägt er vor, die russische Armee solle sich "ihr" Territorium zurückholen. Als sei das noch nicht genug, droht er außerdem Bundeskanzler Olaf Scholz Schläge an - ihm solle "in die Schnauze gehauen" werden.

Leidenschaftlicher Kriegsbefürworter

Als einer der glühendsten Befürworter des Ukraine-Kriegs äußert sich der tschetschenische Machthaber zudem zuversichtlich, dass Russland bis zum Ende des Jahres seine Ziele in der Ukraine erreicht haben werde. Des Weiteren sei es seiner Meinung nach nicht schlau, mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu verhandeln, wie die Berliner Zeitung weiterberichtet.

Die Bezeichnung als Putins "Bluthund" trägt Kadyrov scheinbar nicht umsonst: Als einer der glühendsten Kriegsbefürworter hat er bereits eigene Truppen in die Ukraine geschickt und spricht auch davon, drei seiner noch minderjährigen Söhne in den Krieg schicken zu wollen. Im vergangenen Jahr soll er sogar von Putin zum Generaloberst befördert worden sein.

Verwendete Quelle:

Berliner Zeitung: "Putins 'Bluthund' Kadyrow: Ostdeutschland ist 'unser Territorium'"

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