Die jüngste öffentliche Auseinandersetzung zwischen den früheren Verbündeten Donald Trump und Elon Musk zog aufgrund der Prominenz beider Persönlichkeiten große mediale Aufmerksamkeit auf sich.
Trump, derzeit Präsident der Vereinigten Staaten, und Musk, CEO von Tesla und SpaceX, waren einst politisch, beruflich und auch persönlich eng verbunden. Ihre Beziehung verschlechterte sich jedoch drastisch, nachdem Musk Trumps jüngste Gesetzesinitiative – ein umfassendes Steuer- und innenpolitisches Reformpaket – scharf kritisiert hatte. Musk bezeichnete die Gesetzgebung als eine „-"widerliche Abscheulichkeit", was die Spannungen deutlich verschärfte. Der Konflikt eskalierte weiter durch hitzige Wortwechsel in sozialen Medien, einschließlich gegenseitiger Anschuldigungen, persönlicher Angriffe und sogar Drohungen in Bezug auf staatliche Aufträge, die Musks Unternehmen betreffen.
Inzwischen scheint jedoch eine Versöhnung möglich zu sein: Trump (der mit seinen Aussagen manchmal für Verwunderung sorgt) äußerte sich öffentlich wohlwollend gegenüber Musk, worauf dieser mit einem Herz-Emoji reagierte – ein Zeichen dafür, dass sich die Spannungen zwischen den beiden einflussreichen Persönlichkeiten möglicherweise wieder legen.
Steht der Trump-Musk-Streit vor dem Ende?
Jüngste Interaktionen in den sozialen Medien deuten darauf hin, dass der erhitzte öffentliche Konflikt zwischen Donald Trump und Elon Musk abklingen könnte. Besonders auffällig war Trumps versöhnlicher Tonfall in einem Beitrag auf der Plattform X, in dem er erklärte:
Wir hatten eine großartige Beziehung, und ich wünsche ihm alles Gute – wirklich alles Gute.
Wie von Fox News berichtet, bestand Musks Reaktion lediglich aus einem einfachen, aber aussagekräftigen Herz-Emoji. Diese Antwort wurde von vielen als Zeichen des gegenseitigen Willens gewertet, die Spannungen zu verringern.
Darüber hinaus deuten Musks jüngste Aktivitäten in den sozialen Medien auf eine weichere Haltung hin. Er teilte Trumps Aussagen zur Verurteilung der Anti-ICE-Unruhen in Los Angeles und hob dabei Trumps Kritik an der Führung Kaliforniens hervor. Musks Nähe zu Trumps entschlossener Haltung in Fragen der inneren Sicherheit wurde zusätzlich deutlich, als er laut Fox News einen Beitrag von Vizepräsident JD Vance teilte, der zu entschlossenem Handeln im Umgang mit den Unruhen aufrief.
Wie eskalierte ihr Streit?
Der Konflikt zwischen Trump und Musk verschärfte sich rasch durch Meinungsverschiedenheiten über Trumps ambitioniertes Steuer- und innenpolitisches Gesetzespaket. Musk übte scharfe Kritik an dem Gesetzesentwurf und erklärte:
Es tut mir leid, aber ich halte das einfach nicht mehr aus. Dieses massive, ungeheuerliche, mit überflüssigen Ausgaben vollgestopfte Gesetz des Kongresses ist eine widerliche Abscheulichkeit. Schämt euch, wenn ihr dafür gestimmt habt – ihr wisst, dass es falsch war. Ihr wisst es.“
Diese Aussage schockierte führende Republikaner:innen, die Musk (der anscheinend nicht nur Tesla fährt) bislang als politischen Verbündeten betrachtet hatten, wie CNN berichtete.
Trumps Reaktion auf Musks Kritik folgte sofort und war heftig. Er warf Musk vor, das Gesetz zuvor hinter verschlossenen Türen unterstützt zu haben.
Elon war kaum noch zu ertragen, ich habe ihn gebeten zu gehen, ich habe ihm das Elektroauto-Mandat entzogen, das jeden dazu zwang, Elektroautos zu kaufen, die sonst niemand wollte (und er wusste seit Monaten, dass ich das tun würde!) – und er ist einfach AUSGEFLIPPT!
In einem weiteren Beitrag sagte Trump:
Es stört mich nicht, dass Elon sich gegen mich stellt, aber er hätte es vor Monaten tun sollen. Das ist eines der besten Gesetzesvorhaben, die je dem Kongress vorgelegt wurden. Es handelt sich um einen historischen Einschnitt bei den Ausgaben – 1,6 Billionen Dollar – und die größte Steuersenkung aller Zeiten.
Musk hingegen bestritt Trumps Behauptungen kategorisch und bezeichnete sie als "falsch".
Anschließend nutzte Trump die sozialen Medien, um weitere Kritik an Musk zu äußern, und warf ihm vor, verbittert zu sein, weil die staatlich unterstützten Förderungen für Elektrofahrzeuge gestrichen worden seien. Musk reagierte mit noch schärferem Ton: Er warf Trump vor, während seiner Präsidentschaft erheblich von Musks Unterstützung profitiert zu haben, und beschuldigte ihn der "Undankbarkeit".
Musk ging sogar so weit, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump zu fordern und schlug vor, ihn durch Vizepräsident JD Vance zu ersetzen – Äußerungen, die Fox News als Zeichen einer tiefen persönlichen und politischen Kluft wertete.
Ein besonders umstrittener Moment wurde erreicht, als Musk kurzzeitig auf den verstorbenen Jeffrey Epstein im Zusammenhang mit Trump anspielte. Laut Fox News stieß dies auf massive Kritik innerhalb der Republikanischen Partei. Mehrere Parteimitglieder verurteilten Musks Äußerung als übertrieben provokativ, woraufhin Musk den betreffenden Beitrag schnell wieder löschte.
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Verwendete Quellen:
Fox News: Musk signals potential softening of feud with simple one emoji response to clip of Trump wishing him well
CNN: How the feud between Elon Musk and Donald Trump exploded over 72 hours
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK