Gerichtsanhörung: Trump sieht sich als Opfer von "Verfolgung eines politischen Gegners"

Ex-US-Präsident Donald Trump sorgt immer wieder für Schlagzeilen - in Bezug auf seine Rolle beim Sturm auf das Kapitol hat er bei einer Anhörung vor Gericht am Donnerstag auf "nicht schuldig" plädiert. Hier erfährst du alles Wichtige.

Gerichtsanhörung: Trump sieht sich als Opfer von "Verfolgung eines politischen Gegners"
© Bloomberg@Getty Images
Gerichtsanhörung: Trump sieht sich als Opfer von "Verfolgung eines politischen Gegners"

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sorgt auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt als Präsident nach wie vor regelmäßig für Schlagzeilen. Erst im Juni diesen Jahres ist er wegen des illegalen Aufbewahrens geheimer Regierungsdokumente auf Bundesebene angeklagt worden. Diese sind in seinem Privatanwesen in Florida gefunden worden.

Am vergangenen Donnerstag hat zudem eine Anhörung vor Gericht stattgefunden, bei der es sich um einen Prozess zu Trumps Rolle beim Sturm auf das US-Kapitol im Januar 2021 gedreht hat. Der Vorwurf lautet, Trump habe seine Anhänger:innen dazu angestiftet, die Ergebnisse der damaligen Präsidentschaftswahl "zu kippen" und "auf Teufel komm raus" zu kämpfen.

Trump plädiert auf "nicht schuldig"

Wie die Tagesschau, der Stern sowie das Magazin t-online berichten, hat Trump in der gerade einmal 30 Minuten dauernden Anhörung bei allen vier gegen ihn vorgebrachten Anklagepunkten auf "nicht schuldig" plädiert.

Der nächste Termin im Prozess gegen ihn ist für den 28. August angesetzt worden, für den Trump dann nicht persönlich erscheinen muss. Nach der Anhörung soll der Ex-Präsident das Gerichtsgebäude äußerst verstimmt verlassen und keine Interviews gegeben haben.

Trump sieht sich als Opfer

In einem finalen Statement am Flughafen wiederholt Trump lediglich erneut seine Überzeugung, die zahlreichen Prozesse gegen ihn, seien politisch motiviert - es handle sich um die "Verfolgung eines politischen Gegners". Er sei sich sicher, dass man ihn verfolge und anklage, weil man ihn anderweitig nicht besiegen könne - "so etwas" dürfe man "in Amerika nicht zulassen", wettert er weiter.

Trotz all der Prozesse, mit denen Trump sich aktuell herumzuschlagen hat, beabsichtig er nach wie vor, für die Republikaner bei den Präsidentschaftswahlen 2024 zu kandidieren. Welche exakten Folgen eine Verurteilung in einem der Fälle hätte, ist nicht klar - an einer neuerlichen Kandidatur soll ihn das jedoch angeblich nicht hindern.

Verwendete Quellen:

t-online: "Anklage in Washington: 'Dreck' und 'Verfall': Trump wettert nach Gerichtsanhörung"

Tagesschau: "Prozess in Washington: Trump plädiert auf 'nicht schuldig'"

Stern: "Trump plädiert bei Anhörung zu Sturm auf Kapitol auf nicht schuldig"

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