Anklage gegen Donald Trump erhoben: Kann er trotzdem erneut zum US-Präsidenten gewählt werden?

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump schafft es immer wieder, mit Skandalen von sich reden zu machen. Nach seiner letzten Anklage im Zusammenhang mit einer Schweigegeld-Affäre hat er nun eine neue Anklage am Hals - diesmal auf Bundesebene. Was das nun für Trump bedeutet, liest du hier.

Anklage gegen Donald Trump erhoben: Kann er trotzdem erneut zum US-Präsidenten gewählt werden?
© Bloomberg@Getty Images
Anklage gegen Donald Trump erhoben: Kann er trotzdem erneut zum US-Präsidenten gewählt werden?

Die Skandale und Schlagzeilen um den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump reißen einfach nicht ab. Aktuell befindet er sich mitten im Wahlkampf um das Amt des neuen US-Präsidenten, der Ende des Jahres 2024 gewählt werden soll.

Nach einer Anklage wegen angeblicher Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin steht ihm nun jedoch die nächste Anklage ins Haus. Grundlage dafür sollen die allem Anschein nach unter Verschluss gehaltenen Regierungsdokumente sein, die bei Durchsuchungen von Trumps Anwesen in Florida gefunden worden sind.

Anklage könnte zu mehrjähriger Haftstrafe führen

Wie unter anderem die Tagesschau, der ZDF sowie die Berliner Morgenpost berichten, ist zwar noch nicht öffentlich bekannt gemacht geworden, in welchen Punkten Trump genau angeklagt wird - sein Anwalt Jim Trusty schließt aufgrund der Formulierungen in der Vorladung jedoch unter anderem auf Anklagepunkte, die das Spionagegesetz betreffen.

Der Ex-Präsident ist für den kommenden Dienstag zu einem Gericht in Miami vorgeladen worden - sollte er verurteilt werden, könnte er für mehrere Jahre hinter Gitter kommen. Doch auch wenn ein in Haft sitzender Präsident neben der Anklage auf Bundesebene ebenfalls eine Premiere für die Vereinigten Staaten wäre, soll dies von Gesetz wegen kein Hindernis für einen neuerlichen Amtsantritt sein, so die Tagesschau.

Reaktion der Wählerschaft bleibt abzuwarten

Klar ist zumindest, dass Trump dennoch weiterhin kandidieren will - er sieht sich selbst als unschuldig, wie die Berliner Morgenpost unter anderem berichtet. Auch seine Wählerschaft soll, zumindest von seinen bisherigen Skandalen, noch nicht abgeschreckt worden sein - in Umfragen hat Trump immer noch die Nase vorn.

Allerdings sind die zwei bisherigen Verfahren wegen Schweigegeldzahlungen und sexuellem Missbrauch auch noch nicht entschieden und was sich bei dem aktuellen Fall nun ergibt, muss sich ebenfalls erst noch zeigen. Es bleibt also abzuwarten, inwiefern die neue Anklage sich auf Trumps zukünftige Präsidentschaftspläne auswirkt.

Verwendete Quellen:

Tagesschau: "Erneute Anklage gegen Trump: Was die Anklage bedeutet und wie es weitergeht"

ZDF: "Anklage auf Bundesebene: Trump in Affäre um Geheimdokumente angeklagt"

Berliner Morgenpost: "Ex-Präsident: Trump wird erneut angeklagt: Was ihm jetzt droht"

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