Besitzerin mit Hund wiedervereint: Vierbeiner war zwei Monate lang allein in den Bergen

Für Tierbesitzer:innen gibt es vermutlich nichts Schlimmeres, als darüber nachzudenken, ihren Liebling irgendwann nicht mehr bei sich zu haben. Für einen Menschen aus den USA wurde dieser Albtraum zur Realität.

Hund, Wiedervereinigung, vermisster Hund
© Stefano Madrigali@Getty Images
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Als zwei Wanderer in den Bergen vom US-Bundesstaat Colorado auf einen einsamen Hund treffen, rufen sie die Polizei und Naturschützer:innen. Was niemand ahnte war, dass vor Ort ein Vermisstenfall endlich geklärt werden konnte.

Hund endlich gefunden

Auf der Plattform X teilte das zuständige Büro des Sheriffs (Jefferson County Sheriff's Office) mit, dass das Ereignis im Meyer Ranch Park stattfand. Der Hund, auf den die Spaziergänger trafen, war verletzt und nicht kooperationsfreudig.

Einer der Wanderer soll versucht haben, den Vierbeiner den Berg hinunterzutragen, doch er wurde daraufhin gebissen. Also riefen die Wanderer die Polizei, um dem Tier zu helfen. Damit diese den Weg zum Tier fand, machte sich einer der Freunde auf den Weg hinunter ins Tal, der andere blieb bei dem Hund.

Seit zwei Monaten vermisster Hund

Ein Ranger im Sheriff's Office erinnerte sich an ein Plakat, auf dem ein vermisster Hund zu sehen war. Bei dem vermissten Hund handelte es sich doch tatsächlich um den Vierbeiner, den die Wanderer gefunden haben. Seit fast zwei Monaten habe das Tier als vermisst gegolten.

Nova, so heißt der Vierbeiner, konnte dann schließlich dank der Naturschützer:innen aus Jefferson County, die die Nummer vom Plakat anriefen, wieder mit ihrem Frauchen vereint werden. Ganze zwei Monate lang soll Nova im Wald gelebt haben, ganz allein auf sich gestellt.

Nova war ganz allein

Die Polizei schrieb laut Tag24 auf X weiter, wie wichtig es sei, für die Tiere da zu sein:

Von all den besonderen Dingen, die wir für unseren Planeten tun, soll eines davon den Tieren dienen.

Die nur 14 Monate alte Hundedame kam mit einem gebrochenen Bein davon und warte laut der Quelle aktuell auf ihre Operation. Der junge Berner Sennenhund ist eigentlich ein Diensthund und hilft der körperlich eingeschränkten Robynne Simons-Sealy, sich sicher fortzubewegen.

"Ich war jedes Mal in Tränen aufgelöst, wenn es geschneit hat"

Laut der Besitzerin soll ihr Hund "zwei Schneestürme und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt" überlebt haben. Ganz gerührt erzählt sie gegenüber The Denver Post: "Ich war jedes Mal in Tränen aufgelöst, wenn es geschneit hat".

Dann, am Tag der Wiedervereinigung, konnte die Besitzerin ihren Augen kaum trauen. "Als ich zum Auto ging, war es [für den Hund], als wäre ich ein Mensch wie jeder andere und als sie [Nova] es merkte, drehte sie durch", sagt sie. "Es war so schön und herzerwärmend und das wunderbarste Geräusch, als sie merkte: 'Ich bin in Sicherheit, mir geht's gut", so Simons-Sealy weiter.

Verwendete Quellen:

Tag24: 'HERZERGREIFENDE RETTUNG: HUND LEBTE ZWEI MONATE ALLEIN IN DER WILDNIS'

X

The Denver Post: 'Missing Bernese mountain dog found by hikers in Colorado mountains after nearly two months'

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