Veterinäramt rettet Hund vor brutalem Halter

Ein Hundehalter quält seinen Hund und das Veterinäramt tut nichts – bis PETA und die Öffentlichkeit Schwung in die Sache bringen.

Dank der Öffentlichkeit: Veterinäramt rettet Hund vor brutalem Halter (Symbolbild).
© Photograph by Devon OpdenDries @GettyImages
Dank der Öffentlichkeit: Veterinäramt rettet Hund vor brutalem Halter (Symbolbild).

In unserer Gesellschaft gibt es leider Hundehalter, die ihre Hunde quälen. Diese Handlungen sind nicht nur ethisch unvertretbar, sondern auch gesetzlich verboten. Wir müssen uns als verantwortungsbewusste Bürger:innen für den Schutz der Tiere einsetzen und solche Fälle melden, um ihnen zu helfen. Ein Video, das viral gegangen ist, hat nun dazu beigetragen, dass ein Hund gerettet werden konnte.

Hund wird grausam von Halter misshandelt

Zunächst das wichtigste: Der gepeinigte Hund ist inzwischen in Sicherheit vor seinem brutalen Halter. Aber was ist überhaupt geschehen? Ein erschreckendes Video auf der Instagram-Seite der Tierschutzorganisation PETA hat innerhalb eines Wochenendes mehr als 1,1 Millionen Aufrufe erreicht.

Zu sehen ist ein mittelgroßer Hund, der in einer Wohnung im niedersächsischen Schortens auf grausame Weise misshandelt wird. Der Halter des Tieres schlägt es nicht nur hart, sondern hebt es auch hoch und wirft es mit voller Wucht zu Boden, so Petbook.

Tatenloses Veterinäramt

PETA bestätigt in einem Gespräch mit Petbook, dass das Veterinäramt schon lange Kenntnis der Quälereien besessen habe. Unverständlich sei es für die Beteiligten daher gewesen, weshalb es dennoch zunächst nicht tätig geworden sei. Ein PETA-Sprecher wird folgendermaßen zitiert:

Trotz Videobeweisen und Zeugenaussagen handelt die Behörde nicht. Bitte helft mit und schreibt den Behörden eine E-Mail mit der Bitte, den Hund sofort zu beschlagnahmen und tiermedizinisch untersuchen zu lassen.

Die Organisation hat sich laut Petbook irgendwann aus Verzweiflung an die Öffentlichkeit gewandt, um das Veterinäramt JadeWeser dazu zu bringen, zu handeln. Das Statement von PETA dazu lautet wie folgt:

Der Hund muss jetzt raus! Deswegen – und nur deswegen – haben wir uns entschlossen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Für uns ist das auch wirklich das Mittel der letzten Wahl, weil wir wissen, dass wir damit natürlich auch viel auslösen. Es ist immer schöner, wenn die Behörden ohne viel Druck einfach so ihren Dienst machen und den Tieren helfen. Das geschah aber in diesem Fall nicht – daher die Veröffentlichung.

Erfolgreiches Eingreifen

Es scheint, als ob der Plan vollkommen aufgegangen ist: Als das Video vergangene Woche in den sozialen Medien veröffentlicht worden ist, verbreiten sich die schockierenden Bilder wie ein Flächenbrand. Die Anzahl an Tierschützer:innen, die sich an die zuständige Behörde gewandt haben, ist unklar. Jedoch hat der öffentliche Druck zweifellos den Prozess erheblich angeheizt.

Der Hund ist beschlagnahmt und in Sicherheit gebracht worden. Wo sich das Tier momentan aufhält, ist nicht bekannt. Aber jeder Ort ist besser, als der, an dem er gequält worden ist.

Verwendete Quellen:
Petbook: Tiermisshandlungs-Video geht viral! Veterinäramt regiert endlich und rettet Hund von Halter
Instagram: petadeutschland

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