Jüngst hat das Huberman Lab die Effekte von kaltem Wasser auf das Gehirn neu untersucht und ist dabei auf äußerst interessante Phänomene gestoßen. Es stellte sich heraus: Kalte Duschen können die natürliche Produktion des Glücks- und Motivationsbotenstoffes Dopamin enorm beeinflussen – und das ganz ohne bekannte Risiken wie bei Drogen oder anderen schnellen „Belohnungen“.
So beeinflussen kalte Duschen die Dopamin-Ausschüttung
Dopamin ist für vieles verantwortlich: Motivation, Energie, Konzentration, Wohlbefinden. Das Huberman Lab konnte zeigen, dass eine Kälteeinwirkung unter der Dusche den Dopaminspiegel im Vergleich zum Ausgangswert um bis zu 250 % erhöhen kann. Besonders bemerkenswert daran: Die Steigerung setzt schrittweise ein, baut sich also progressiv auf, und bleibt dann für mehrere Stunden bemerkbar. Im Alltag bedeutet das nicht nur einen kurzfristigen Wachmacher-Effekt, sondern ein andauerndes Plus an mentaler Energie.
Der Effekt ist laut der Studie vergleichbar – teils sogar stärker – als die kurzfristigen Dopaminanstiege, die bei manchen Drogen oder psychoaktiven Substanzen auftreten können. Allerdings betonen die Forscher, dass kalte Duschen keine gesundheitlichen Risiken wie Sucht oder Neurotoxizität mit sich bringen. Der Vergleich zu Drogen soll ausschließlich den Grad des Dopaminanstiegs unterstreichen, nicht die Wirkung von Substanzen verharmlosen.
Kälte als natürlicher Booster für Stimmung, Stressresistenz und Fokus
Mit jeder kalten Dusche werden nicht nur Motivation und Konzentration gestärkt: Die Kälte löst im Körper automatische Reaktionen aus, die Stimmung und Wachheit fördern sowie mentale Energie und Wohlbefinden spürbar verbessern. Zudem wächst durch die wiederholte Anwendung die Fähigkeit, alltäglichen Stress besser zu bewältigen – die psychische Widerstandskraft steigt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Dopaminquellen, wie etwa Zucker, Social Media oder Drogen, wirken kalte Duschen anders: Die Dopaminsteigerung erfolgt nicht abrupt, sondern entwickelt sich mit der Kälteeinwirkung und hält danach noch deutlich länger an. Während bei anderen Reizen laut Huberman Lab„die Wirkung oft nur kurz anhält und dann abfällt“, bleibt beim Kältereiz „die Wirkung über Stunden erhalten.“ Wer regelmäßig die kalte Dusche in seine Routine einbaut, kann demnach mit wachsender Energie, Ausgeglichenheit und Belastbarkeit rechnen.
Alte Methode, neue Erkenntnisse
Das Interesse an der bewussten Nutzung von Kälte ist keine Modeerscheinung. Anwendungen mit kaltem Wasser sind Teil jahrhundertealter Gesundheitspraktiken rund um Stärkung des Körpers, Immunsystem und Förderung einer schnellen Regeneration nach körperlichen Belastungen. Dass heute sogar die moderne Neurowissenschaft diesen Effekt bestätigt, macht die kalte Dusche zu einem spannenden Alltags-Tool für alle, die ihre Leistungsfähigkeit, ihren Fokus und ihre Stressresistenz natürlich verbessern möchten – und das ganz ohne Nebenwirkungen.
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Verwendete Quelle:
L’effet surprenant des douches froides sur la motivation et la dopamine













