Alzheimer: Dieses Alltagslebensmittel lässt Ihre kognitiven Fähigkeiten schmelzen

Ein alltägliches Nahrungsmittel, das vielen schmeckt, könnte laut einer neuen Harvard-Studie die Gesundheit des Gehirns stark beeinträchtigen.

Alzheimer: Dieses Alltagslebensmittel lässt Ihre kognitiven Fähigkeiten schmelzen
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Alzheimer: Dieses Alltagslebensmittel lässt Ihre kognitiven Fähigkeiten schmelzen
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Ärzte betonen es immer wieder: Die Gesundheit beginnt auf dem Teller. Und einer kürzlich im Januar 2025 in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlichten umfassenden Harvard-Studie zufolge könnte ein in vielen Haushalten bekanntes Lebensmittel das Gehirn mit jedem Bissen um ein Jahr altern lassen. Diese umfangreiche Forschung unter der Leitung von Dr. Daniel Wang stellt einen direkten Zusammenhang zwischen bestimmten Essgewohnheiten und dem kognitiven Verfall her.

Nahrungsmittel beschleunigt kognitiven Abbau

Die Studie analysierte Daten von über 133.000 erwachsenen Amerikanern, die 43 Jahre lang beobachtet wurden. Keiner von ihnen litt zu Beginn an Demenz, aber 11.173 entwickelten im Laufe der Zeit eine Form davon. Beim Vergleich ihrer Ernährungsweisen stellten die Forscher eine Konstante fest: Je höher der Konsum von verarbeitetem rotem Fleisch war, desto stärker stieg das Demenzrisiko. Dabei geht es nicht um Fast-Food-Burger oder Tiefkühlpizzen, sondern um ein viel gängigeres Produkt: rotes Fleisch, insbesondere seine verarbeitete Version.

Speck, Würstchen, industriell hergestellter Schinken oder geräuchertes Fleisch bilden eine Kategorie, die von der Studie ohne jegliche Mehrdeutigkeit mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht wird. Laut den Autoren reicht bereits eine einzige tägliche Portion dieser Produkte aus, um das Gehirn um etwa 1,6 Jahre altern zu lassen, wie Psychologies berichtet.

Ein Alltagslebensmittel mit unterschätzten Auswirkungen

Dr. Daniel Wang, Professor für Medizin am Brigham and Women's Hospital und der Harvard Medical School, erklärt:

„Auf der Grundlage dieser Daten stellen wir fest, dass wenn die Menschen mehr verarbeitetes rotes Fleisch konsumieren, sie ein höheres Demenzrisiko, ein höheres Risiko des subjektiven kognitiven Verfalls und eine schlechtere kognitive Funktion haben.“

Die Zahlen sind bezeichnend: Ein einfacher Hotdog oder zwei Scheiben Speck, also etwa ein Viertel von 85 g, würden ausreichen, um das Demenzrisiko um 14 % zu erhöhen. Für die Forscher handelt es sich nicht um eine ferne Konsequenz, die nur starke Konsumenten betrifft, sondern um eine messbare Wirkung bereits bei moderaten Portionen. Eine gewöhnliche Gewohnheit, die das Altern des Gehirns stark beeinflussen könnte.

Lebensmittel, die das Gehirn schwächen

Die Wissenschaftler nennen mehrere mögliche Erklärungen für dieses Phänomen. Die gesättigten Fette und das Salz in verarbeitetem rotem Fleisch begünstigen Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die bekanntermaßen die Gehirngesundheit beeinträchtigen. Andere Verbindungen, die bei der Verdauung dieser Produkte entstehen, könnten die Bildung abnormaler Proteine fördern, die an Alzheimer beteiligt sind, während Nitrite potenziell die DNA der Gehirnzellen schädigen könnten.

Dr. Wang vertraut an:

„Wir hoffen, dass unsere Ergebnisse eine bessere Berücksichtigung des Zusammenhangs zwischen Ernährung und Gehirngesundheit fördern werden.“

In der Zwischenzeit empfiehlt die Organisation France Alzheimer, andere Proteinquellen zu bevorzugen, insbesondere Hülsenfrüchte. Sie erinnert daran:

„Als Quellen für pflanzliche Proteine und Ballaststoffe tragen sie zur Erhaltung der Darm-Mikrobiota bei, was sich positiv auf die Gehirngesundheit auswirkt. Und ja, der Darm ist auch unser zweites Gehirn.“

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