"Unser Leben ist fragil": So denkt Anthony Hopkins über das Altern

Anthony Hopkins ist einer der bekanntesten Schauspieler weltweit. Hier erfahrt ihr, wie der 83-Jährige zum Thema Altern und den Kreislauf des Lebens steht.

"Unser Leben ist fragil": So denkt Anthony Hopkins über das Altern
© Bill Tompkins@Getty Images
"Unser Leben ist fragil": So denkt Anthony Hopkins über das Altern

Anthony Hopkins ist ein alter Hase im Filmgeschäft und zählt mit seinen 83 Jahren definitiv zu den älteren Schauspieler:innen. Für seine Rolle als Demenzkranker in The Father hat er erst kürzlich einen Oscar gewonnen.

Umgang mit dem Altern

Aber auch an ihm persönlich geht die Zeit nicht spurlos vorbei und er kann den Alterungsprozess nicht aufhalten. Grund genug für das Schweizer Portal Blick, mal mit ihm über das Thema zu sprechen.

Sein Film The Father ist einer der wenigen, die das Thema Altern und den Umgang mit dem Tod behandeln. Auf die Frage, warum es so wenige Filme über dieses Thema gibt, antwortet Hopkins folgendes: Es bringe schlicht nicht genug Geld ein.

Schwieriges Thema

Außerdem ist das Altern und der Tod für viele Menschen ein schwieriges und der Umgang damit nicht immer einfach. Das sei laut Hopkins ein weiterer Grund.

Aber meine Hoffnung ist, dass "The Father" den Menschen zeigt, wie fragil unser Leben sein kann. Der Zerfall gehört zu uns. Wir starten so jung ins Leben, voller Hoffnung, voller Träume. Und am Ende verlieren wir alles und werden erst wieder zu Kindern und dann zu Staub. Ich will nicht morbide klingen, aber ich finde, es liegt eine gewisse Schönheit darin.

Viele Krisen

Sehr schöne Worte von einem alternden Schauspieler, der aufgrund der Corona-Pandemie so ziemlich jeden Tag an den Tod erinnert wird.

Es kann so schnell vorbei sein, meist nehmen wir das nicht wahr. Die Menschheit hat so viele Gräuel erlebt im letzten Jahrhundert, Weltkriege und Katastrophen.

Hilflosigkeit

Weiter sagt Hopkins, dass der neue Feind aber unsichtbar sei und uns unsere Hilflosigkeit vor Augen führe. Trotz der Fortschritte in der Wissenschaft gebe es immer noch genug Dinge, derer wir uns nicht sicher sein können.

Trotz oder gerade wegen der schwierigen Situation, in der wir uns gerade befinden, verliert der 83-Jährige also nicht die Schönheit für das Leben und den Kreislauf der Natur. Was für eine tolle Einstellung, von der wir alle etwas lernen können!

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