Neues vom Kampfhund, der seine Besitzer zu Tode gebissen haben soll

Nachdem Anfang April Frauchen und Herrchen von „Chico“ offenbar durch eine Beißattacke des Staffordshire-Terriers zu Tode gekommen waren, wurde das Tier ins Tierheim gebracht, wo es eingeschläfert werden sollte. Doch nun scheint es Hoffnung für den Kampfhund zu geben.

Neues vom Kampfhund, der seine Besitzer zu Tode gebissen haben soll
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Neues vom Kampfhund, der seine Besitzer zu Tode gebissen haben soll

Hundehalter mit dem Staffordshire-Terrier überfordert

Als am Dienstagabend die Polizei am Tatort eintraf, fand sie Chicos Besitzer tot am Boden liegend. Bissspuren und Blutflecken, der Hund soll seine Halter lebensgefährlich verletzt haben, die Autopsie läuft aber noch. Berichten zufolge habe der Hund in der Wohnung in einem Stahlzwinger im Zimmer des 27-jährigen Sohnes gewohnt, wo er immer eingesperrt wurde, wenn dieser gerade nicht da war. Auch die behinderte Mutter soll Angst vor dem Tier gehabt haben. Viele Nachbarn berichten, dass Mutter und Sohn mit der Haltung des Tieres völlig überfordert gewesen seien sollen.

Chicos Schicksal bisher unklar

Nachdem es der Polizei mit Spezialkräften gelang, Chico einzufangen, wurde dieser ins Tierheim gebracht, wo er zeitnah eingeschläfert werden sollte. Doch nach Bekanntwerden des Falls setzen sich unzählige Menschen für den Kampfhund ein, riefen sogar eine Petition ins Leben. Aufgrund von 300.000 Unterschriften, Demonstrationen vor dem Veterinäramt und sogar Drohungen dem Tierheim gegenüber soll jetzt noch einmal über Chicos Schicksal entschieden werden.

Stadt räumt Fehler ein

Wie nun bekannt wurde, räumt die Stadt Hannover Fehler im Falle Chicos ein: So sei eine Begutachtung des neuen Zuhauses für den Kampfhund zwar erforderlich gewesen, sei aber ausgeblieben. Nach heutigen Erkenntnissen wäre seinen Besitzern die Haltung des Tieres untersagt worden. Des Weiteren, so räumte die Stadt ebenfalls ein, gebe es einen Hoffnungsschimmer für Chico: „Das Tierheim schlägt nun vor, den Hund in einer speziell gesicherten, besonderen Einrichtung für auffällig gewordene Tiere unterzubringen.“ Dort solle zunächst geprüft werden, ob gewährleistet sei, dass Chico keinem Menschen mehr Schaden zufügen könne.

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