Sogar Bio-Haferflocken fallen beim Ökotest durch: Das steckt dahinter!

Sie gelten als reichhaltiges Frühstück, voll von Vitaminen und Proteinen. Und doch fallen drei der natürlichen Haferflocken beim Ökotest durch wegen Nickelbelastung und Schimmelpilzgifte.

Haferflocken im Ökotest
© Westend61@Getty Images
Haferflocken im Ökotest

Haferflocken gehören zu deinem Frühstück einfach dazu? Ins Müsli untergemischt oder als Porridge ist das Getreide eine wertvolle Nahrungsquelle am Morgen, die uns Energie schenket durch ihren Vitamin- und Eiweißgehalt.

Doch bei den neuesten Testergebnissen von Ökotest vergeht einem so richtig der Appetit. Dieser untersucht nämlich die unterschiedlichsten Marken und sogar Bio-Produkte fallen durch! Doch es soll auch Entwarnung geben: Die meisten Marken sind unbedenklich.

Nickel, Schimmelpilzgifte und Mineralöl

Die Ergebnisse der Untersuchung sind jedoch sehr beunruhigend: Es ist die Rede von Nickel, Schimmelpilzen und Mineralöl - nichts davon will man in seinem Essen sehen.

Während Haferflocken immer schon in beinahe jedem Haushalt zu finden waren, boomt durch die gesunde Ernährung geradezu ihr Verkauf. Veganer und Vegetarier greifen auf die Flocken zurück, um sich ihren täglichen Haferbrei zuzubereiten, und trinken daneben noch Hafermilch, wenn sie diese nicht sogar selbst aus den Flocken herstellen.

Die Nachfrage erfordert auch eine erhöhte Produktion und diese dürfte nicht ohne Folgen sein, wenn man die Ergebnisse von Ökotest miteinbezieht. Bei 24 untersuchten Marken fallen sechs durch Nickelbelastung auf, andere enhalten Schimmelpilzgifte und Spuren von Mineralöl. Insgesamt fallen drei Marken komplett durch.

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Haferflocken im Ökotest Basak Gurbuz Derman@Getty Images

10 Bestnoten gegen 3 Negativ-Bewertungen

Zehn Marken schneiden mit der Bestnote ab, darunter finden sich Haferflocken vom Discounter und Bio-Marken. Hier liegt also nicht das Problem. Die Produkte, die mit "ungenügend" abschnitten, sind nämlich eine Mischung günstigen und teuren Produkten...

Nickel stört die Fortpflanzung und Entwicklung von Nachkommen, wie Tierstudien ergeben. Aus diesem Grund hat die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine Toleranzgrenze von Nickel festgesetzt. Eine starke Nickelbelastung in Lebensmitteln kann bei Menschen eine Kontaktallergie auslösen.

Discounter- und Biomarke fallen durch

Zwei untersuchte Haferflocken-Marken weisen eine erhöhte Nickelbelastung auf: Dabei überschreitet ein Erwachsener mit 60 Kilogramm Körpergewicht die derzeit gültige Toleranzgrenze bereits mit einer 50-Gramm-Portion. Das dritte Produkt hat einen erhöhten Wert an Schimmelpilzgift.

Bei den durchgefallenen Produkten handelt es sich um "Gut & Günstig Haferflocken Extra Zart" der Edeka-Eigenmarke, "Kornmühle Extra Zarte Haferflocken" von Netto sowie "Flocken Hafer Zart" von der Bio-Zentrale.

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