Aurora borealis: Das ist der wahre Grund, warum Nordlichter meist grün sind

Nordlichter, ein außergewöhnliches Himmelsphänomen, sind ein faszinierender Anblick. Aber warum sind sie meist grün?

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© Roberto Moiola / Sysaworld@Getty Images
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Das Nordlicht (Aurora borealis) auf der Nordhalbkugel und das Südlicht (Aurora australis) auf der Südhalbkugel sind spektakuläre Naturereignisse, die nachts stattfinden. Sie zeichnen sich durch helle, farbenfrohe, wellenförmige Lichtspuren am Himmel aus. Während ihre Schönheit einen sprachlos macht, bleibt eine Frage offen. Warum sind sie meist grün?

Sie sind nicht nur grün

Dieses Naturphänomen tritt besonders häufig in der Nähe der Pole auf. Auf der Nordhalbkugel ist es wahrscheinlicher, dass man in Nordkanada, Grönland, Island und Finnland ein Polarlicht über den Himmel tanzen sieht. Obwohl seltener, ist es nicht unmöglich, sie auch in niedrigeren Breitengraden zu beobachten.

Grün ist zwar die Farbe, die am ehesten mit diesen Erscheinungen in Verbindung gebracht wird, aber die vielen Fotos, über die berichtet wird, zeigen auch rote, rosa und sogar violette Polarlichter. Eine Farbgebung, die eng mit den Gasen in der Erdatmosphäre zusammenhängt. So magisch und zauberhaft sie auch erscheinen mögen, für die Polarlichter gibt es eine sehr rationale und wissenschaftliche Erklärung.

Danke Sonne

Das Polarlicht wird durch Sonneneruptionen und -winde verursacht und ist das Ergebnis eines Zusammenstoßes zwischen Sternenmaterie (Elektronen und Protonen) und den Gasen in der oberen Atmosphäre unseres Planeten, wie die kanadische Weltraumbehörde erklärt. Und wenn Polarlichter meist wie grüne Bänder aussehen, die untätig am Himmel schweben, liegt das vor allem an der Anwesenheit zahlreicher Sauerstoffatome. Sie befinden sich zwischen 100 und 300 km über der Erdoberfläche.

Die rote Farbe wird zwischen 300 und 600 km Höhe ausgestrahlt. Wir sehen sie oft nicht, weil unsere Augen diesen Farbton von der Erdoberfläche aus nicht wahrnehmen. Die Anwesenheit von Stickstoffmolekülen erzeugt rosafarbene Polarlichter. Und schließlich erzeugen Wasserstoff- und Heliummoleküle ein leuchtendes blaues und lilafarbenes Phänomen. Auch sie sind außergewöhnlich und mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen.

Um die besten Chancen für die Beobachtung dieses einzigartigen Phänomens zu haben, empfehlen Fachleute, in den Regionen der nördlichen Hemisphäre zwischen dem 21. September und dem 21. März auf die Jagd nach ihnen zu gehen, wenn die Nächte am längsten sind. Um die Polarlichter unter den bestmöglichen Bedingungen zu beobachten, braucht es eine klare, dunkle Nacht. Ein weiterer wichtiger Tipp ist, den Blick nach Norden zu richten - nicht umsonst werden sie Nordlichter genannt.

Verwendete Quellen:

Space.com: Northern lights (aurora borealis): What they are & how to see them

Canadian Space Agency: What are the northern lights?

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

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