Am 4. Februar ist der Weltkrebstag. Aus diesem Grund hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einige Zahlen und Fakten zum Thema Krebs veröffentlicht, mit teilweise schockierenden Ergebnissen. Aktuell gibt es etwa 20 Millionen Krebsfälle weltweit pro Jahr. Bis 2050 sollen die Krebsfälle, laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), die zur WHO gehört, auf bis zu 35 Millionen Fälle ansteigen. Das sind 77 Prozent mehr!
Diese Krebsarten sind besonders betroffen
Die am häufigsten festgestellte Krebserkrankung war Lungenkrebs, der bei 2,5 Millionen Menschen diagnostiziert wurde und zu den meisten Todesfällen führte. Auf Platz zwei befindet sich weiblicher Brustkrebs mit 11,6 Prozent aller Krebsfälle weltweit. Der am meisten verbreitete Krebs bei Frauen in der Subsahara ist Gebärmutterhalskrebs, gegen den sich in Europa aber immer mehr Jugendliche impfen lassen.
Äußere Gründe, weshalb immer mehr Menschen an Krebs erkranken, sind der Bevölkerungszuwachs und die Tatsache, dass Menschen immer länger leben. Dies führt automatisch schon zu mehr Krankheitsfällen. Aber auch unser Verhalten ist dafür verantwortlich.
Es geht auch um vermeidbare Risikofaktoren
In den reichen und entwickelten Ländern wird mit etwa 4,8 Millionen neuen Fällen pro Jahr ab 2050 die stärkste Erhöhung erwartet. Und dies liegt vor allem an unserem Lebensstil. Die falsche Ernährung, wie zum Beispiel Hot Dogs, kostet uns Lebenszeit. Und sie führt zudem zu Fettleibigkeit, einem der Risikofaktoren für Krebserkrankungen.
Auch die sitzende Lebensweise der heutigen Gesellschaft führt unter anderem zu Krebs. Verschiedenste Krankheiten entstehen durch Bewegungsmangel, sodass die WHO jede Woche 150 Minuten moderate körperliche Betätigung empfiehlt. Weitere weltweite Risikofaktoren sind Alkoholkonsum, Rauchen, aber auch Luftverschmutzung.
Was könnt ihr dagegen tun?
Zuerst einmal könnt ihr auf eure Ernährung achten. Studien haben zum Beispiel festgestellt, dass eine vegetarische Ernährung das Krebsrisiko senken kann. Sich generell gesund zu ernähren und auf verarbeitete Produkte zu verzichten sowie aktiv zu sein, ist zudem sehr wichtig für eure Zukunft.
Auch die medizinische Forschung schreitet in großen Schritten voran. Biontech-Chef Prof. Dr. Uğur Şahin geht davon aus, dass es 2030 schon eine Impfung als Behandlung bei bestimmten Krebsarten geben könnte, die die aktuelle Chemotherapie ablösen wird.
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Verwendete Quellen:
United Nations: Cancer rates set to rise 77 per cent by 2050
Spiegel: Krebsfälle werden weltweit geschätzt um 77 Prozent zunehmen
Tagesschau: WHO erwartet rasanten Anstieg der Krebsfälle
WHO: Neuer Bericht von WHO und OECD: Bewegungsförderung könnte EU-Staaten jährlich Ausgaben in Milliardenhöhe ersparen
