First Lady der Ukraine: Olena Selenska warnt den Westen davor, "sich an Schmerz und Leid zu gewöhnen"

Olena Selenska gibt das erste Einzelinterview seit Beginn des Krieges. Darin warnt sie den Westen davor, sich an den Schmerz und das Leid der Ukraine zu gewöhnen. Dann wird sie von Luftschutzsirenen unterbrochen...

Olena Selenska
© Future Publishing@Getty Images
Olena Selenska

Erstes Einzelinterview der ukrainischen First Lady

Im ersten Einzelinterview mit der Moderatorin Robin Roberts von der US-amerikanischen Sendung Good Morning America, wie die Daily Mail schreibt, richtet die First Lady der Ukraine, Olena Selenka, warnende Worte an den Westen:

Gewöhnt euch nicht an diesen Krieg. Der Krieg mag weit, weit weg sein. Es gibt einige weit entfernte Gebiete... Aber gewöhnt euch nicht daran. Sonst riskieren wir einen nicht enden wollenden Krieg.

Ihr eindringlicher Appell wird von Sirenen unterbrochen

Olena Selenska spricht im Interview mithilfe eines Übersetzers. Ihr eindringlicher Appell wird plötzlich von Luftschutzsirenen unterbrochen und so müssen sich die First Lady der Ukraine und Robin Roberts im Bunker verstecken. Olenska soll dabei gemurmelt haben:

Hoffen wir, dass es sich um einen Fehlalarm handelt.

Eine halbe Stunde später führen sie das Interview zu Ende. Die First Lady, die seit fast zwanzig Jahren mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verheiratet ist und mehrere Kinder mit ihm hat, zeigt dabei die harte Realität seit Beginn des Ukraine-Krieges auf.

Sie erinnert sich an den Kriegsbeginn

Sie erinnert sich an den 24. Februar, als sie, ihr Mann und ihre Kinder früh am Morgen aus dem Schlaf gerissen wurden, von dem Lärm der Bombardierungen in der Nähe vor Kiew.

Kurz danach lässt ihr Mann sie und ihre Kinder zurück, um sich in den Dienst seines Landes zu stellen und die ukrainischen Soldat:innen in dem Kampf gegen die russischen Truppen zu unterstützen, in der Hoffnung, die Invasion zu stoppen.

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