Wie kommt es, dass uns der Hundeblick weich macht?

Einer Studie nach sollen der so treuherzige Hundeblick und seine herzerweichende Wirkung nicht von ungefähr kommen. Unsere Vierbeiner haben im Laufe der Zeit die Fähigkeit entwickelt, uns zu rühren. Hier die Erklärung dazu.

Wie kommt es, dass uns der Hundeblick weich macht?
© Dan Steel@Getty Images
Wie kommt es, dass uns der Hundeblick weich macht?

Wer kann schon Hundewelpen oder einem treuherzigen Hundeblick widerstehen? Unsere Vierbeiner verstehen es, uns zu rühren und weich werden zu lassen. Und wissen das nur allzu gut.

Der treuherzige Hundeblick kommt nicht von ungefähr

Eine erst kürzlich in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift PNAS erschienene Studie hat sich mit dem Hundeblick und seiner Wirkung auf uns auseinandergesetzt. Den Ergebnissen der Studie nach soll der Hund die Fähigkeit zu diesem Blick erst im Laufe seiner Domestizierung entwickelt haben.

Den Wissenschaftlern und Autoren der Studie nach soll der Hund zwei Gesichtsmuskeln haben, mit denen er die Augenbrauen hochziehen und uns mit seinem bekannten traurigen Blick beglücken kann. Dieselbe Technik, die auch Babys haben.

Beim Vergleich von Hunden mit Wölfen (den Vorfahren unseres Haushundes vor 30.000 Jahren, die manchmal ähnlich wie Hunde ticken) haben die Forscher eine Entdeckung gemacht. Unser Haushund kann sich zweier Gesichtsmuskeln bedienen, die bei ihrem Vorfahren, dem Wolf, nicht vorhanden sind.

Ein Ziel: Dem Menschen gefallen

„Sie können damit die Augen weit aufmachen wie Babys und beim Menschen einen Betreuungsreflex auslösen“, erklärt Pr. Anne Burrows, die Co-Autorin der Studie. Die beim Wolf nicht vorhandenen Gesichtsmuskeln bestätigen die Rolle der Evolution auf die Entwicklung des Hundes. Die natürliche Auslese hat die Tiere bevorteilt, die es verstanden haben, dem Menschen zu gefallen.

Fazit der Geschichte: Versuche es gleich gar nicht, deinem Vierbeiner zu widerstehen. Du wirst doch weich, wenn er beim nächsten Mal wieder große Augen macht.

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