Lebensgefahr für Hunde: Deshalb sollten sie Pfützen und Teiche besser meiden

Wer einen Hund besitzt, der weiß: Egal, ob es schneit oder regnet, um das Gassigehen gibt es kein Herum. Beim Spaziergang an der frischen Luft ist es aber auch wichtig zu wissen, dass ihr euren geliebten Vierbeiner davon abhalten solltet, das Wasser aus Regenpfützen zu trinken. Wir erklären euch, was dahintersteckt.

Lebensgefahr für Hunde: Deshalb sollten sie Pfützen und Teicher besser meiden
© Anita Kot@Getty Images
Lebensgefahr für Hunde: Deshalb sollten sie Pfützen und Teicher besser meiden

Das Herumtoben im Freien kann ganz schön anstrengend sein (obwohl ihr angeblich gar nicht jeden Tag mit eurem Hund herausgehen solltet). Da ist es nur allzu verständlich, wenn Hunde ihren Durst mit dem Wasser aus einer Pfütze stillen wollen. Ganz ungefährlich ist das aber leider nicht immer.

Substanzen, die niemand im Körper haben möchte

Falls ihr eure Vierbeiner nicht daran hindert, aus der Wasserlache zu trinken, kann der Körper eures Hundes laut Utopia auch Substanzen aufnehmen, mit denen er lieber nicht in Kontakt kommen sollte (das sollte fast so schlimm wie 16 Golfbälle im Magen sein); an Feldwegen könnte die Gefahr für das Vorkommen von Insektiziden, Düngemitteln und Pestiziden besonders hoch sein.

Wie Geo berichtet, lauert die größte Gefahr in Städten vor allem "bei parkenden Autos". Motoröl, das ausläuft, kann auch in Pfützen gelangen und durch das Trinken des Wassers mit aufgenommen werden.

In Städten besteht bei parkenden Autos beispielsweise immer die Möglichkeit, dass sich etwas Motoröl in eine Pfütze auf der Straße mischt. Aber auch die Ausscheidungen von anderen Tieren, die sich im Regenwasser (oder auch in Tümpeln) befinden, stellen eine oft unterschätzte Gefahr dar.

Lebensgefahr durch Bakterien

Das Kleintierzentrum Starnberg warnt in seinem Newslettern vor dem Schlabbern aus Pfützen, da der Urin von anderen Tieren, z. B. Igeln oder Mäusen, bestimmte Bakterien (Leptospiren) enthalten kann, die dem Wirt selbst nichts anhaben können, für Hunde aber lebensgefährlich werden können.

Kommt ein Vierbeiner mit den Bakterien in Verbindung, können "Symptome wie Fieber, Erbrechen oder häufiges Wasserlassen auftreten". In dem Fall wendet ihr euch am besten an die Arztpraxis eures Vertrauens, denn eine Infektion kann im schlimmsten Fall zu inneren Blutungen oder Leber- und Nierenversagen führen. Bei Menschen kann es u. a. zu Organschäden kommen; diese sind vor einer Ansteckung auch nicht geschützt.

Wer vorbeugen möchte, kann sein Tier impfen lassen; ein schwerer Verlauf ist dadurch weniger wahrscheinlich. Ïn einem weiteren Artikel verraten wir euch, was ihr sonst noch bei der Haltung von Hunden beachten müsst; in diesem Jahr gibt es einige offizielle Neuerungen.

Verwendete Quellen:

Utopia: Achtung: Warum dein Hund nicht aus einer Pfütze trinken sollte

Geo: Warum Hunde nicht aus Pfützen trinken sollten

Kleintierzentrum Starnberg: Warum der Hund nicht an Pfützen trinken sollte

Mysteriöse Hunde-Krankheit in den USA greift Atemwege der Tiere an Mysteriöse Hunde-Krankheit in den USA greift Atemwege der Tiere an