Laut Wissenschaft: Darum ist Weihnachten keine vollkommen fröhliche Zeit

Weihnachten ist eine emotionale Zeit und nicht selten kommen bei vielen Menschen jährlich die verschiedensten Gefühle wieder hoch. Die einen lieben Weihnachten und die anderen hassen es. Ist es eigentlich wirklich so fröhlich, wie wir denken?

Laut Wissenschaft: Darum ist Weihnachten keine vollkommen fröhliche Zeit
© marchmeena29@Getty Images
Laut Wissenschaft: Darum ist Weihnachten keine vollkommen fröhliche Zeit

Die Weihnachtsfeiertage sind bald da und der damit verbundene Weihnachtsstress ist somit groß. Wem muss ich noch Geschenke kaufen?Wann schmücke ich den Baum? Was koche ich für meine Familie? Während sich die einen darauf freuen, fürchten sich andere davor.

Für viele bedeutet Weihnachten automatisch eine fröhliche Zeit ist, aber ist sie das wirklich? Die Wissenschaft hat die Antwort auf die Frage, ob mehr Menschen während der angeblich schönsten Zeit des Jahres glücklich und gesund oder unzufrieden und unglücklich sind.

Sind die Menschen an Weihnachten wirklich fröhlich?

Auf die Frage nach dem Stressfaktor rund um die Weihnachtszeit geben 74,8 % der Befragten laut einer Studie in Business Insider als Antwort "neutral" an. 57,4 % der Befragten sind der Meinung, dass sie rund um Weihnachten nicht mehr Stress empfinden als sonst, während 43,6 % da anderer Meinung sind.

Die Antwort lautet also: Ja. Weihnachten macht scheinbar die meisten Menschen glücklich. BusinessInsider gegenüber berichtet jedoch eine beträchtliche Anzahl von Befragten über erheblichen Stress während der Feiertage. Warum ist das so?

Mehr Herzinfarkte um Weihnachten

Interessanterweise zeigen Forschungen von Bakadesuyo, dass das Auftreten von tödlichen Herzinfarkten im Dezember und Januar am höchsten ist, was darauf hindeutet, dass Weihnachten und Silvester Risikofaktoren für gefährdete Personen sind.

Ein Grund dafür können die weihnachtsbedingten Verspätungen in Krankenhäusern oder bei der Lieferung von Medikamenten sein, aber eine häufigere Erklärung ist das übermäßige Essen, Trinken und der Stress an den Festtagen.

Anstieg der Krankenhauseinweisungen

Dies ist definitiv nicht schön zu lesen, aber die gute Nachricht ist, dass Studien keinen Anstieg der psychiatrischen Einweisungen zeigen und außerdem ist es ein Mythos, dass an Weihnachten mehr Menschen Selbstmord begehen.

Statistiken zeigen einen Aufschiebungseffekt, d. h. vor den Feiertagen nehmen sich weniger Menschen das Leben und danach mehr.

Das Geheimnis für fröhliche Weihnachten?

Trotz der Bedeutung von Weihnachten in vielen Kulturen hat die Forschung bisher nicht untersucht, welche Arten von Erfahrungen und Aktivitäten mit dem Wohlbefinden an den Feiertagen verbunden sind.

Eine Umfrage unter Personen im Alter von 18 bis 80 Jahren ergibt, dass man sich glücklicher fühlt, wenn die Familie und religiöse Erlebnisse im Vordergrund stehen und weiterhin, dass das eigene Wohlbefinden geringer ist, wenn das Besorgen und der Erhalt von Geschenken im Vordergrund stehen.

Die wissenschaftliche Empfehlung für ein wirklich vollkommen fröhliches Weihnachtsfest lautet also, Zeit mit der Familie zu verbringen, in die Kirche zu gehen und sich nicht darauf zu konzentrieren, Geld auszugeben oder Geschenke zu bekommen.

Verwendete Quellen:

Business Insider: 'What does science say about having a Merry Christmas?'

Bakadesuyo: 'Do more people have heart attacks, go crazy and kill themselves around Christmas?'

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

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