Die Technik hat unser Leben erobert. Laptops und Smartphones sind Standardgeräte, auf die sich die meisten von uns verlassen, um ihren Alltag zu bewältigen. Ein neues Forschungsprojekt wirft ein Licht darauf, wie sich die Menschen in der Zukunft aufgrund der Überbeanspruchung durch die Technik entwickeln werden.
"Mindy", ein Modell des zukünftigen Menschen
Tollfreeforwarding hat ein Forschungsprojekt mit Wissenschaftler:innen und Expert:innen durchgeführt und anschließend einen 3D-Designer beauftragt, die Auswirkungen einiger der häufigsten Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit übermäßigem Technikeinsatz zu visualisieren.
Das Ergebnis ist Mindy, eine Frau aus der Zukunft, die zeigt, wie der Mensch aufgrund seiner Bildschirmabhängigkeit in wenigen hundert Jahren aussehen könnte.
Wer ist Mindy?
Das Ergebnis ist ein buckliger Mensch mit einer deformierten Haltung und neugeformten Körperteilen, die laut der Studie bei Menschen im Jahr 3000 und darüber hinaus üblich sein werden. Die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch zu verbringen und auf der Tastatur zu tippen, führt vermutlich zu einem gekrümmten Rücken und Nacken.
Ein bereits bekannter Zustand ist die sogenannte Text-Kralle, die ebenfalls ein Merkmal von Mindy ist. Der Begriff erklärt eine gekrümmte Hand und Finger, die für den Griff unserer Smartphones verwendet werden.
Die bizarrste Veränderung ist jedoch ein zweites Augenlid, das sich entwickeln wird, um der übermäßigen Belastung durch das von unseren Bildschirmen ausgestrahlte blaue Licht entgegenzuwirken.
Ernsthafte Gesundheitsprobleme
Während Technologie und Internetnutzung praktisch unbegrenzte Lern-, Produktivitäts-, Unterhaltungs- und Geschäftsmöglichkeiten ermöglicht haben, haben sie auch nachweislich negative Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Gesundheit, berichtet Metro.
Die Darstellung von Mindy zeigt vor allem Veränderungen unseres Körpers, es gibt jedoch ein weiteres großes, durch die Technologie beeinflusstes Gesundheitsproblem: die psychische Gesundheit.
Auswirkung auf die psychische Gesundheit
Eine von Oxford Academic veröffentlichte Studie belegt den Zusammenhang zwischen der Facebook-Nutzung und beeinträchtigtem Wohlbefinden. Ein Bericht der RSPH macht die sozialen Medien für die Zunahme von Angstzuständen und Depressionen bei Kindern verantwortlich. Um nicht wie Mindy auszusehen, ist es wichtig, regelmäßige Bildschirmpausen einzulegen und Bewegung in den Tagesablauf einzubauen.
Auch der Arbeitgeber trägt eine große Verantwortung. Es wird immer wichtiger, dass Unternehmen Initiativen ergreifen, um ihre Mitarbeitenden von den Stühlen zu holen und ihnen Bewegungsmöglichkeiten wie kostenlose Mitgliedschaften in Fitnessstudios anbieten, berichtet Metro. Es steht außer Frage, dass Unternehmen von gesunden Mitarbeitenden und einem produktiven Arbeitsumfeld profitieren.
Verwendete Quellen:
TollFreeForwarding: ‘From Text Claw to Tech Neck: How Technology Affects Our Bodies’
-Metro: ‘Future humans will have deformed bodies and ‘second eyelid’ due to overuse of tech’
-Oxford Academic: ‘Association of Facebook Use With Compromised Well-Being: A Longitudinal Study’
-RSPH: ‘#StatusofMind’
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK