Reibeisenhaut (Keratosis pilaris): Mit diesem Tipp lässt sich das Hautbild verbessern

Wer an den Oberarmen und Beinen kleine rote Pickelchen entdeckt, leidet mit hoher Wahrscheinlichkeit an Keratosis pilaris, umgangssprachlich auch als Reibeisenhaut bekannt. Wir sagen euch, was dabei helfen kann, das rein kosmetische Problem zu lindern.

Reibeisenhaut (Keratosis pilaris): Mit diesem Tipp lässt sich das Hautbild verbessern
© HengDao@Getty Images
Reibeisenhaut (Keratosis pilaris): Mit diesem Tipp lässt sich das Hautbild verbessern

Eins vorweg: Wer darauf hofft, die rauen Hautstellen mit speziellen Cremes oder Peelings (die nicht nur von Frauen verwendet werden) für immer loszuwerden, irrt. Mit ein paar Tipps und Tricks kann die Haut zwar geschmeidiger werden; die Keratosis pilaris aber wird die einige Betroffenen ihr Leben lang begleiten.

Warum entsteht Reibeisenhaut?

Wie die AOK berichtet, ist die Ursache für die roten Stellen "eine Verhornungsstörung, die zu einer übermäßigen Ansammlung des Hautproteins Keratin führt, wodurch die Haarfollikel verstopfen." Dies hat aber nichts mit mangelnder Körperhygiene zu tun.

Noch ist ungeklärt, wieso der Körper mancher Menschen mehr Keratin bildet; es ist allerdings bekannt, dass sich die Chancen auch an Reibeisenhaut zu leiden erhöhen, wenn die Verhornungsstörung bei bereits mindestens einem Elternteil vorliegt.

Das Eincremen nicht vergessen

Wen die etwas rauen Hautstellen stören, der oder die sollte laut Focus zu einer seifenfreien Waschlotion greifen und nicht zu heiß duschen oder baden. Einmal in der Woche kann dabei gerne ein Körperpeeling verwendet werden.

Danach solltet ihr die betroffenen Stellen eincremen. Galileo empfiehlt dazu hornhautauflösende Cremes, die 10 % Urea (Harnsäure) enthalten. Ihr könnt ebenso zu Cremes mit Salicylsäure (auf vielen Produkten als BHA gekennzeichnet) greifen, welche dafür sorgen, dass sich abgestorbene Hautschuppen lösen können.

Es ist auch möglich, sich einer Laserbehandlung zu unterziehen, um ein besseres Hautbild zu erzielen. Die Kosten dafür trägt die Krankenkasse in den meisten Fällen allerdings nicht.

Auch die Ernährung soll eine Rolle spielen

Zu guter Letzt ist es außerdem wichtig, auf die Ernährung achten. Wie Galileo berichtet, konnten einige Betroffene ihre Beschwerden lindern, indem sie darauf verzichtet haben, glutenhaltige Produkte zu sich zu nehmen. Wissenschaftliche Beweise dafür stehen allerdings noch aus;

Am einfachsten ist es aber immer noch, sich keinen Kopf um die kleinen Rötungen zu machen!

Verwendete Quellen:

AOK: Reibeisenhaut an Oberarmen und Beinen: Was tun bei Keratosis pilaris?

Focus: Reibeisenhaut loswerden: Diese Tipps helfen bei Keratosis pilaris

Galileo: Reibeisenhaut: Wie sie entsteht und was du dagegen tun kannst

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