Französische IS-Kämpferinnen legen Beschwerde gegen den Staat ein

Frankreich weigert sich, inhaftierte IS-Kämpfer aus dem Irak und Syrien in die Heimat zurückzuholen. Jetzt haben einige Dschihadistinnen Klage gegen den französischen Staat eingereicht. Sie beklagen schlechte Haftbedingungen und wollen zurück nach Europa.

Französische IS-Kämpferinnen legen Beschwerde gegen den Staat ein
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Französische IS-Kämpferinnen legen Beschwerde gegen den Staat ein

Der Islamische Staat (IS) gilt in Syrien weitgehend als besiegt. Auch IS-Kämpfer aus Europa wurden verhaftet, darunter auch viele Frauen und deren Kinder. Die Bundesregierung ist bemüht, insbesondere die Kinder von IS-Anhängern nach Deutschland zurückzuholen. Die französische Regierung hingegen stellt sich stur.

Einige französische IS-Kämpferinnen haben nun Klage gegen die französischen Behörden eingereicht. Ihre Anwälte beklage „willkürliche Verhaftungen“ und verweisen auf die schlechten Haftbedingungen. Sie fordern, dass die Dschihad-Frauen ein Verfahren in Frankreich bekommen sollten. Weiter erklären die Anwälte, die Frauen würden zusichern, sich in Frankreich „für ihre Taten zu verantworten“.

Doch das Interesse der französischen Behörden, die Frauen und Kinder einfliegen zu lassen, hält sich in Grenzen. Ein Grund: Viele Gefängnisse in Frankreich gelten bereits jetzt als überfüllt.

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