Das Verschwinden des kleinen Émile nimmt eine neue Wendung. Am Montag, den 21. August, mehr als sechs Wochen nach dem Drama, enthüllte Le Parisien, dass der Fall des kleinen Émile nun nicht mehr als Vermisstenfall, sondern als Kriminalfall behandelt wird.
Eine Neuqualifizierung
Wie die Zeitung berichtet, wird Emiles Verschwinden seit dem 28. Juli als Kriminalfall behandelt, nachdem Jean-Luc Blachon, Staatsanwalt von Aix-en-Provence, eine ergänzende Anklageschrift verfasst hat.
"Diese Änderung des Rechtsrahmens erfolgte nicht als Reaktion auf einen besonderen Fortschritt der Ermittlungen, der uns besonders auf eine kriminelle Hypothese hinweisen würde", erklärte der Staatsanwalt gegenüber der Zeitung Le Parisien. Er präzisierte: "Sie ermöglicht es lediglich den Untersuchungsrichtern und den Ermittlungsbehörden, Ermittlungshandlungen durchzuführen, die der ursprüngliche Rahmen nicht zuließ."
Zahlreiche Theorien
Seit dem Verschwinden des kleinen Jungen gibt es zahlreiche Theorien. Einige glauben, dass die Familie nicht unschuldig an der Geschichte ist, andere meinen, dass ein Vogel das Kind entführt hat oder dass jemand aus dem Dorf für sein Verschwinden verantwortlich ist. Die Wahrheit ist zwar immer noch nicht bekannt, aber neue Informationen haben vor kurzem gezeigt, dass Émile aus einem ganz bestimmten Grund beschlossen hatte, sich der Aufsicht seiner Großeltern zu entziehen. Er wollte nämlich wieder auf einem Weg in der Nähe eines Waldes spielen.
Die Familie, die seit Beginn des Falles sehr diskret und schweigsam ist, wirft viele Fragen auf. Allerdings wäre dieses Schweigen in Wirklichkeit eine Strategie, um den Schuldigen zu finden. Bisher haben sich die Ermittlungen seit seinem Verschwinden am 8. Juli nicht weiterentwickelt.
Verwendete Quelle :
Le Parisien: « Enlèvement, séquestration » : la disparition d’Émile désormais traitée comme une affaire criminelle
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich