Nicht Flick: Das ist der schlechteste DFB-Trainer aller Zeiten

Der Titel des schlechtesten DFB-Trainers geht nicht mehr an Hansi Flick, sondern an einen anderen Kandidaten.

Nicht Flick: Das ist der schlechteste DFB-Trainer aller Zeiten
© Martin Rose@Getty Images
Nicht Flick: Das ist der schlechteste DFB-Trainer aller Zeiten

Flick steht im Ranking der besten Bundestrainer weit hinten, denn für die Nationalelf läuft es nicht rund. Mit der "0:2-Blamage" gegen Kolumbien verschaffte sich Flick einen Punkteschnitt von 1,79 in 24 Partien laut der Bild und ist "nun zweitschlechtester DFB-Trainer aller Zeiten". Doch wer ist der schlechteste Trainer?

Der schlechteste Trainer aller Zeiten

Auf Platz 1 im Ranking der schlechtesten DFB-Trainer ist Ex-Nationaltrainer Erich Ribbeck. Er soll in 24 Partien "zwischen 1998 und 2000 nur einen Punktschnitt von 1,5" ergattert und "acht Pleiten und sechs Remis als Bundestrainer" kassiert haben.

Am Anfang der Trainerkarriere von Ribbeck lief alles ruhig. Ganze 1826 Tage war er Trainer bei Eintracht Frankfurt. Laut n-tv habe es "kein anderer bis heute in Bundesliga-Zeiten länger bei den Hessen als Fußballlehrer ausgehalten als er".

Nicht nur schlechte Zeiten

Für Ribbeck verlief der Anfang seiner Karriere nicht nur schlecht, sein legendärer Sieg vom 1. FC Kaiserslautern über den FC Bayern München im Jahr 1973 bleibt "für immer unvergessen". Ribbeck soll gesagt haben: "Das ist der größte Tag in meiner Trainerlaufbahn".

Doch laut Werner Lorant sei Ribbeck "so weit weg wie die Erde vom Mars." Damals wollte Erich Ribbeck seinen Spielern mit Hilfe von Milchdosen und Kaffeetassen eine Viererkette erklären, doch Kapitän Jan Wouters musste eingreifen, denn der Trainer habe die Absicherung nach hinten vergessen.

Keine Ahnung von Fußball

Seine Zeit bei Bayer Leverkusen scheint nicht gut in Erinnerung zu bleiben. So soll Heiko Scholz während einer Trainingseinheit gerufen haben: "Künftig spielen wir mit dem berühmten Doppellibero, einem Libero und einem Absicherungslibero", so n-tv weiter.

Weiterhin soll Jan Wouters bei einer Mannschaftssitzung gemeint haben: "Trainer, Sie sind der Einzige hier im Verein, der von Fußball nichts versteht." 1998 kam dann das Unerwartete: Ribbeck wurde zum Bundestrainer ernannt.

Der "umstrittenste Trainer" Deutschlands

Seine Amtszeit begann er damals laut n-tv mit dem "legendären" Zitat: "Grundsätzlich werde ich versuchen zu erkennen, ob die subjektiv geäußerten Meinungen subjektiv oder objektiv sind. Wenn sie subjektiv sind, werde ich an meinen objektiven festhalten. Wenn sie objektiv sind, werde ich überlegen und vielleicht die objektiven subjektiv geäußerten Meinungen der Spieler mit in meine objektiven einfließen lassen."

So fing er sich den Ruf als "umstrittenster Trainer" Deutschlands ein. Jens Jeremies vom FC Bayern München sagte damals, dass der Zustand der Nationalmannschaft "jämmerlich" sei.

Der "Förster vom Silberwald"

Ribbeck soll so wenig Ahnung vom Fußball gehabt haben, dass er den "Wald vor lauter Bäumen nicht sah" und so wurde er von den Spielern während der EM "Förster vom Silberwald" genannt (wegen seiner "grau melierten Haarpracht").

Nach der EM 2000 und dem "desaströsen Ende der DFB-Elf" war die Trainerkarriere von Erich Ribbeck vorbei. Dazu soll er gekontert haben: "Ich weiß mehr, als manche glauben. Gerade was Fußball betrifft. Aber was soll's!".

Verwendete Quellen:

Bild: 'Flick jetzt zweitschlechtester DFB-Trainer aller Zeiten'

n-tv: 'Der umstrittenste Trainer Deutschlands wird 85'

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