WHO hat neue Corona-Variante im Visier: Was über "Acrux" bisher bekannt ist

Auch wenn Corona für die meisten Menschen in Deutschland nicht mehr aktuell sein dürfte, ruht die Forschung keineswegs: Immer wieder werden neue Varianten des Virus entdeckt, die sich auf der Welt verbreiten. Eine davon hat die WHO nun auf ihre Beobachtungsliste gesetzt. Alle Details dazu erfährst du in diesem Artikel.

WHO hat neue Corona-Variante im Visier: Was über "Acrux" bisher bekannt ist
© Westend61@Getty Images
WHO hat neue Corona-Variante im Visier: Was über "Acrux" bisher bekannt ist

Knapp drei Jahre lang hat das Coronavirus Deutschland in Atem gehalten. Mittlerweile kann man jedoch behaupten, dass das alltägliche Leben wieder weitgehend zur Normalität zurückgekehrt ist. In der Forschung ruht man sich darauf allerdings nicht aus - regelmäßig werden neue Varianten des Virus entdeckt und untersucht.

Nachdem zuletzt die Variante XBB.1.16 mit Namen "Arcturus" die Aufmerksamkeit der WHO auf sich gezogen hat, gibt es nun eine neue Variante, die die Organisation auf ihre Beobachtungsliste gesetzt hat. Glaubt man den Berichten von Fitbook, Focus Online und der Berliner Morgenpost, soll sie die bisher ansteckendste Variante sein.

Neue Variante auf Beobachtungsliste der WHO

Konkret handelt es sich dabei um die Variante XBB.2.3, die den Namen "Acrux" trägt. Genau wie "Arcturus" gehört die neu aufgespürte Variante zur XBB-Familie, deren Unterarten grundsätzlich als ansteckender gelten, als die lange im Umlauf befindlichen Omikron-Varianten.

Mit "Acrux" soll nun unter den XBB-Varianten jene gefunden worden sein, die sich am schnellsten verbreitet, wie der indische Kinderarzt und Virenexperte Vipin Vashishta erklärt. Darauf hat er bereits im April aufmerksam gemacht, kurz bevor die WHO "Acrux" auf ihre Beobachtungsliste gesetzt hat.

Nicht zwingend schwerer Verlauf

Trotz der hohen Ansteckungsgefahr sollen Ansteckungen mit Varianten der XBB-Gruppe jedoch nicht zwingend einen schwereren Verlauf mit sich bringen, wie Expert:innen erklären. Im weltweiten Vergleich macht "Acrux" gerade einemal fünf Prozent der Fälle aus, in Deutschland weniger als drei Prozent.

Sei man zudem geimpft, würde das nach wie vor einen guten Schutz gegen die Krankheit bieten, wie Fitbook berichtet. Diesen Aspekt unterstützt auch der Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Essen, Ulf Dittmer - eine Impfung sowie eine zusätzliche leichte bis mittelschwere Erkrankung würden eine breite Immunität gewährleisten, was mittlerweile auf sehr viele Menschen in Europa zutreffe.

Verwendete Quellen:

Fitbook: "Hohes Ansteckungspotenzial: Neue Coronavariante XBB.2.3 – was über Acrux bekannt ist"

Focus Online: "'Die Schnellste des XBB-Clans': Neue Corona-Variante auf dem Vormarsch – was wir über Acrux wissen"

Berliner Morgenpost: "Corona: Neue Variante breitet sich aus - das ist 'Acrux'"

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