Im aktuellen Pandemiegeschehen dreht sich alles um die Corona-Schutzimpfung. Während sich die Politik einig scheint, dass es sich zurzeit um eine "Pandemie der Ungeimpften" handelt, wirft Virologe Christian Drosten ein, dass uns die Pandemie weiterhin alle betrifft.
Zudem haben zahlreiche Studien ergeben, dass v.a. bei älteren Menschen der Impfschutz schneller nachlässt und so hält auch die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Auffrischungsimpfung für über 70-Jährige für sinnvoll.
Schutz durch Impfung, doch welche Menschen bleiben gefährdet?
Zurzeit bietet keine verfügbare Corona-Impfung einen hundertprozentigen Schutz vor Covid-19, das zeigen auch nicht zuletzt die immer häufiger werdenden Impfdurchbrüche.
Doch trotz des Schutzes, den die Corona-Impfung bietet, gab es vereinzelte Fälle, bei denen eine Erkrankung mit Covid-19 einen schweren Verlauf aufwies und noch seltener zum Tod geführt hat. Wissenschaftler:innen aus Schottland haben sich diesem Thema in einer Studie gewidmet, wie t-online berichtet.
Neben Covid-19 auch 2,9 andere Krankheiten als Todesursache
Die Studie, die im Fachmagazin The Lancet veröffentlicht wurde, zeigt, dass bei 97 Prozent der Fälle Covid-19 nicht alleinige Todesursache war und das Alter der Betroffenen im Durchschnitt 79,5 betrug, 61,8 Prozent waren Männer. Dabei wurde Daten aus Schottland ausgewertet.
Durchschnittlich hatten diese Fälle 2,9 andere Krankheiten neben Covid-19 als Todesursache vermerkt. Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass die 97 Prozent der Fälle, die trotz doppelter Schutzimpfung an Corona verstorben sind eine bis acht weitere Krankheiten als Todesursache vermerkt hatten. Darunter folgende:
- chronische Herzerkrankungen
- Vorhofflimmern
- chronische Nierenerkrankungen
- chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (u.a. chronisch-obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem)
- Diabetes