Mallorca als Reiseziel in Gefahr: Was Reisende beachten sollten

Mallorca gehört zu den Lieblingsurlaubszielen der Deutschen. Forscher:innen haben nun jedoch herausgefunden, dass das beliebte Urlaubsparadies in ernster Gefahr schweben soll: Davon betroffen sind die Strände der Baleareninsel. Was sich genau dahinter verbirgt, erfährst du in diesem Artikel.

Mallorca als Reiseziel in Gefahr: Was Reisende beachten sollten
© Dennis Fischer Photography@Getty Images
Mallorca als Reiseziel in Gefahr: Was Reisende beachten sollten

Die Baleareninsel Mallorca lädt jedes Jahr viele Menschen aus Deutschland zum Urlauben und Partymachen ein. Dabei besticht die Insel neben ihrer paradiesischen Landschaft vor allem mit ihren malerischen Stränden. Damit könnte jedoch bereits in wenigen Jahrzehnten Schluss sein, wie Forscher:innen nun warnen.

In einer Studie, von der neben dem Magazin Express auch Merkur berichtet, haben Wissenschaftler:innen herausgefunden, dass die Strände des beliebten Urlaubsziels immer mehr verschwinden. Schuld daran sollen nicht nur zerstörerische Wetterereignisse sein, sondern vor allem der Tourismus.

Strand geht zurück wegen Tourismus

Was die Forscher:innen alarmiert, ist, dass jedes Jahr etwa ein Fünftel aller Strände um einen halben Meter zurückgehen. Verantwortlich dafür soll vor allem der Bau von Parkplätzen, Häfen, Hotels und anderen tourismusbezogenen Projekten sein.

Auch besuchen wohl immer mehr Menschen die Strände, wie es laut Merkur weiter heißt. So soll die Zahl der Tourist:innen an den Stränden innerhalb der letzten 20 Jahre um ganze 35 Prozent gestiegen sein. Durch all das verschwindet immer mehr Sand im Meer, wodurch sich letztendlich die Meeresströmung verschiebt.

Maßnahmen werden bereits diskutiert

Auch den Tourist:innen selbst bleibt die Veränderung nicht verborgen, wie weiter zu entnehmen ist. So gibt ein:e Tourist:in laut Merkur etwa an, dass der Strand Cala Millor früher gut "doppelt so breit" gewesen sei. Offizielle Zahlen belegen diesen Eindruck: Der Naturstrand Es Trenc soll so etwa von 1956 bis 2015 um ganze 19 Meter um den Parkplatz herum zurückgegangen sein, während er fern vom Tourismus nur knapp 6 Meter geschrumpft ist.

Um gegen das Schrumpfen der Strände vorzugehen ist bereits diskutiert worden, den Sand durch Pumpen zurückzubefördern, doch das wäre sowohl teuer als auch schädlich für die Umwelt. Mancherorts laufen daher aktuell Tests mit sogenannten Sandfangzäunen, die das Abtragen von Sand bei Stürmen verhindern sollen. Ob das funktioniert, bleibt abzuwarten. Wetterexperte Dominik Jung ist sich laut Merkur jedenfalls sicher, dass sich das Problem ohne ein Zutun der Menschen nicht lösen wird.

Verwendete Quellen:

Express: "Mallorca in Gefahr: Strand-Horror – beängstigende Entwicklung nimmt zu"

Merkur: "Das Ende vom Badeurlaub auf Mallorca? Experte warnt vor sterbenden Stränden"

Merkur: "Sorge auf Mallorca wächst: Strände in immer größerer Gefahr"

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