Donald Trump: Kauft sein einstiger Finanzminister die Plattform TikTok?

In den USA steht aktuell die Frage im Raum, ob die beliebte App TikTok bald verboten wird. Steckt Donald Trump im Spiel, um dies zu verhindern?

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© The Washington Post@Getty Images
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Donald Trump hat vor einiger Zeit sein eigenes Netzwerk namens Truth Social in die Welt gebracht, nachdem er auf ehemals Twitter (heute X) verbannt wurde. Nun steht sein Ex-Finanzminister als Interessent für TikTok im Raum, heißt es laut mehreren Quellen.

Kauft Trump TikTok?

Aktuell wurde ein Gesetz verabschiedet, "das dazu führen könnte, dass TikTokaus den amerikanischen App Stores verbannt wird", wie Die Presse schreibt. Doch dafür muss die App verkauft werden. Dafür scheint Trumps einstiger Finanzminister Steven Mnuchin verantwortlich zu sein.

Momentan organisiert er eine Investorengruppe. Das Problem an TikTok sei, dass die App nicht aus den USA komme. Sie sei laut Mnuchin "die einzige erfolgreiche Social-Media-Plattform, die nicht aus den USA kommt", aber "nicht bei Facebook, Google oder Co. landen soll".

TikTok ist Konkurrenz

Sobald die App auf all den anderen Social-Media-Kanälen verbreitet sei, dann falle die Konkurrenz weg und TikTok müsse eben Konkurrenz bleiben. Außerdem müsse die App "mit US-Technologie neu programmiert werden".

Damit die Video-App nicht vom amerikanischen Markt verschwindet, dürfe sie nicht mehr im Besitz des Bytedance-Konzerns bleiben. Laut der Firma liege der Firmensitz auf den karibischen Cayman-Inseln und "60 Prozent gehöre westlichen Investoren", doch die USA sieht das Unternehmen als chinesisch an.

Chinesisches Unternehmen

Im Repräsentantenhaus der USA wurde das Gesetz mit 352 zu 65 Stimmen bestätigt, der Gesetzentwurf sei "im Eilverfahren durch das Abgeordnetenhaus" gekommen. Mit Joe Biden als Präsidenten hat TikTok noch sechs Monate Zeit, um verkauft zu werden.

Bis dahin müsse Bytedance die App abtreten, "bevor die App aus den Download-Plattformen fliegen würde", so Die Presse weiter. Trumps ehemaliger Finanzminister Mnuchin sagte weiterhin, es sei seine "Absicht", mehr Investor:innen ins "Boot zu holen, von denen keiner den Dienst alleine kontrollieren würde". TikTok habe eine große Kraft, worüber er Folgendes gesagt haben soll:

Sagen wir mal, wenn man diese App auf allen Telefonen hat, kann sie unglaubliche Mengen an Daten sammeln.

Jede Menge an Daten gesammelt

Doch seitens Bytedance stehe nicht im Raum, die App abzutreten. Sie wollen "mit allen Mitteln" gegen das Gesetz vorgehen. Mit der Abschaffung von TikTok vom amerikanischen Markt würden außerdem um die 300.000 Arbeitsplätze wegfallen, so CEO Shou Chew.

Doch auch viele TikTok-Berühmte würden ihre Lebensgrundlage mit der App finanzieren. All dies würde wegfallen, wenn die USA weiterhin davon überzeugt ist, dass TikTok von China gesteuert würde.

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Verwendete Quellen:

Capital: 'Trumps Tiktok-Kehrtwende: Hat er sich von einem Milliardär kaufen lassen?'

Die Presse: 'Trumps ehemaliger Finanzminister will TikTok kaufen'

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