Deutscher Wetterdienst warnt: Aufenthalte im Freien und Fahrten sollten unbedingt vermieden werden

Die Meteorologen prognostizieren für heute starke Schneefälle. Der Schnee kann schnell in Regen übergehen und dann besteht die Gefahr von Glatteisbildung.

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In weiten Teilen Deutschlands wird es ungemütlich, denn der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Mittwoch vor extremem Glatteis und starkem Schneefall in der Mitte und im Süden des Landes. Die Warnmeldung besagt:

Es besteht eine große Gefahr für Leib und Leben aufgrund von gefrierendem Regen mit starker Eisbildung; weitreichender Eisbruch.

Deutsche Bahn befürchtet Behinderungen

Es wird laut Berliner Morgenpost dringend empfohlen, Aufenthalte im Freien zu vermeiden sowie Fahrten zu unterlassen. Im Verkehr der Deutschen Bahn sind erhebliche Einschränkungen zu erwarten, ebenso im Flugverkehr. Mehrere große Flughäfen und die Bahn haben bereits reagiert.

Im Südwesten Deutschlands warnt der DWD insbesondere vor Glatteis durch gefrierenden Regen. Für das nördliche Saarland, Rheinland-Pfalz und den südlichen Teil Hessens wurde bereits die höchste Warnstufe ausgerufen.

Auch in der Südhälfte Deutschlands kann es flächendeckend zu Glatteis kommen. Laut n-tv ist es am Morgen in Baden-Württemberg bereits aufgrund von Glätte zu dutzenden Unfällen mit Blechschäden gekommen.

Schneefall im Westen und in der Mitte des Landes

Für den Westen und die Mitte Deutschlands ist hingegen starker Schneefall vorausgesagt. Auch in den mittleren Landesteilen sowie im Osten wird es laut den Meteorologen im Laufe des Mittwochs schneien. Es könnten teilweise bis zu 40 Zentimeter Neuschnee innerhalb von 24 Stunden fallen.

Überfrierende Nässe und Schnee sorgen auch im Norden weiterhin für glatte Straßen, wie n-tv berichtet. Bereits seit 1:00 Uhr nachts ist der Winterdienst in Hamburg im Einsatz, teilt die Stadtreinigung mit. Trotz der Glätte gab es jedoch keine nächtlichen Unfälle, so ein Polizeisprecher.

Flugverkehr leidet unter Wetter

Der größte Flughafen Deutschlands in Frankfurt am Main erwartet einen stark eingeschränkten Flugverkehr für Mittwoch. Eine Sprecherin von Fraport teilte am Morgen mit, dass bereits vorab von den geplanten 1047 Flügen 570 gestrichen worden sind.

Es ist mit massivem Schneefall und Eisregen zu rechnen. Passagiere sollten daher vor Anreise den Status ihres Flugs überprüfen und bei einer Stornierung nicht zum Airport kommen. Auch am Flughafen München werden Einschränkungen erwartet; von den rund 650 geplanten Starts und Landungen wurden mehr als 250 abgesagt, so die Berliner Morgenpost.

Doch auch andere Länder sind betroffen – im Norden Großbritanniens hat das Wetter bereits zu sehr viel Niederschlag geführt. Laut der britischen Nachrichtenagentur PA blieben aufgrund von Schnee und vereisten Straßen vorsorglich etwa hundert Schulen in Schottland am Dienstag geschlossen, so die Berliner Morgenpost.

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Verwendete Quellen:

Berliner Morgenpost: Extremes Glatteis! „Große Gefahr für Leib und Leben“
n-tv: Im Westen setzt Regen ein - Glatteis in mehreren Bundesländern

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