Spart es wirklich Energie, die Heizung abzustellen, wenn man nicht zu Hause ist?

Steht bei euch die nächste Reise an? Oder geht ihr gleich zur Arbeit? Sicherlich wisst ihr bereits, dass es nicht (wirklich überhaupt nicht) ratsam ist, die Heizung laufen zu lassen, wenn ihr nicht zu Hause seid; aber sollte man sie dann ganz ausschalten oder nur herunterdrehen?

Heizen ist nicht gleich heizen
© Peter Dazeley@Getty Images
Heizen ist nicht gleich heizen

Die Heizung herunterdrehen oder abstellen? Die ewige Frage, die sich jeder in der Winterzeit und vor allem in Zeiten extrem hoher Energiepreise stellt. Mit einer Inflation von 60 bis 80 % bei den Strompreisen droht den Besitzer:innen von Elektroheizungen eine hohe Rechnung.

Wie kann man also möglichst viel Geld sparen, damit man im Winter nicht nur Nudeln isst oder auf dem Trockenen sitzt? Die Antwort hängt von einigen Faktoren ab, die ihr im Folgenden findet.

Isoliert? Oder nicht isoliert?

Die Entscheidung, die Heizung abzustellen oder sie laufen zu lassen hängt laut Merkur von der Qualität der Isolierung eurer Wohnung, der Jahreszeit und der Dauer eurer Abwesenheit ab. In der Regel ist es besser, den Strom drastisch zu senken, aber es gibt einige Abstufungen. Je besser die Isolationskriterien in eurem Haus sind, desto eher könnt ihr es euch leisten, die Heizkörper abzustellen. Das macht in der Tat Sinn.

Ist das bei euch der Fall, könnt ihr Geld sparen, da die thermische Trägheit so groß ist, dass euer Haus die von euren Heizkörpern abgegebene Temperatur teilweise wieder zurückgibt. Und das auch, wenn ihr nur für einen Tag wegfahrt.

Dreht die Heizung herunter, statt sie auszuschalten

Wenn euer Haus ein Wärmesieb ist, solltet ihr die Heizung nicht ausschalten. Zum einen, weil eure Wohnung dann wie ein Eiswürfel ist, wenn ihr nach Hause kommt, und zum anderen, weil ihr sonst zu viel Energie verschwendet, wenn ihr den Heizkörper jedes Mal wieder anstellt. Wenn ihr die Heizung herunterdreht, ohne sie auszuschalten, verhindert dies, dass der Verbrauch in die Höhe schnellt. Eure Wohnung braucht sonst nämlich noch länger, um sich aufzuheizen.

Wenn ihr hingegen für zwei oder drei Tage abwesend seid, könnt ihr die Frostschutzfunktion nutzen, um den Verbrauch sehr niedrig zu halten, ohne das Risiko einzugehen, dass die Leitungen den Winter mit voller Wucht Frost zu spüren bekommen. Diese Funktion wird je nach Heizkörper auch durch eine kleine Schneeflocke oder einen Koffer dargestellt.

Abgesehen davon ist es in normalen Zeiten außerhalb von Reisen generell ratsam, dass die Innentemperatur laut SWR nicht unter 15 Grad fällt und nicht über 19 Grad steigt.

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Aus dem Französischen übersetzt von Gentside FR

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