Betrügerische Reiseportale erkennen: So schützt ihr euch vor Cyberkriminellen

Der Sommer rückt immer näher und somit auch der Wunsch von Urlaub und dem Buchen von Hotels, Ferienhaus und Co. als Unterkunft. Doch aufgepasst: Viele falsche Anzeigen kursieren im Internet. Wir erzählen euch, wie ihr euch vor solchen Fakes schützen könnt.

Betrügerische Reiseportale erkennen: So schützt ihr euch vor Cyberkriminellen
© EyesWideOpen@Getty Images
Betrügerische Reiseportale erkennen: So schützt ihr euch vor Cyberkriminellen

Mal eben ein Ferienhaus zum Spottpreis in der italienischen Toskana gemietet, für vier Personen und für eine Woche und dann auch noch in der Hochzeit August, wo es jede:n in die Sonne zieht. Glück gehabt mit dem Angebot oder über den Tisch gezogen worden? So erkennt ihr, ob eure Wunsch-Unterkunft wirklich existiert.

Aufpassen vor Fake-Anzeigen

Gerade wenn "Ferienhäuser, Pauschalreisen, Tickets oder Hotels" online zu einem günstigen Preis angeboten werden, sollten Verbraucher:innen genauer hinschauen, wie NDR berichtet. Im Internet finden sich "immer häufiger gefälschte Buchungsportale mit nicht existenten Angeboten, die von den Websites großer Anbieter optisch kaum zu unterscheiden sind oder sogar darauf verlinken", heißt es weiter.

Sogenannte "Cyberkriminelle" können eine falsche Website erstellen, indem sie ein bestimmtes Programm die Arbeit machen lassen. In kürzester Zeit können Reiseportale erstellt werden und zunächst seriös wirken!

Cyberkriminalität

Auf seriösen Internetseiten findet man oft Bewertungen von Nutzer:innen, die schon einmal das Produkt, das Hotel oder Sonstiges getestet haben, positiv und negativ. Treten jedoch bei solchen falschen Seiten negative Bewertungen auf, die logischerweise von den Opfern früher oder später aufkommen würden, wird einfach die komplette Webseite gelöscht und eine neue erstellt.

"Dafür ist die gleiche, duplizierte Website unter einer neuen Web-Adresse zu finden. Die Betrugsmasche beginnt von vorn", so NDR. Um außerdem schnell einen Buchungsvorgang einzuleiten, setzen die Betrüger:innen die Kundschaft unter Druck.

Nicht unter Druck setzen lassen

Nach dem Mausklick auf "Buchen" ist oft ein Countdown zu sehen, um eine "angebliche Reservierung des Angebots für einen beschränkten Zeitraum" einzureden. Diese Marketingmethode sei laut NDR in vielen Internetportalen gängig und würde Nutzer:innen nicht misstrauisch werden lassen.

Die Website Watchlist Internet bietet eine Übersicht über die Reiseportale, die im Moment als betrügerisch eingestuft worden sind. Merkmale für ein betrügerisches Reiseportal sind unter anderem auffallend günstige Angebote, kein Impressum auf der Seite, Vorauszahlung des gesamten Betrags, negative Bewertungen dieser Webseite im Internet und viel zu schöne, fast zu künstlich wirkende, oder zu wenig Fotos.

Das machen Kriminelle mit den Daten

Vor allem sollte eine Zahlung nicht an den Vermietenden direkt übermittelt werden, sondern über den Dienstleister ablaufen. Meistens kann bei Misstrauen das Unternehmen selbst angerufen werden, so geht man auf Nummer sicher und kann alle Fragen am Hörer stellen.

"Betrügerische Webseiten gaukeln ihren Besuchern vor, dass sie gerade eine Reservierung beim Hotel ihrer Wahl abschließen", heißt es laut t-online. Doch in Wahrheit geben die Kund:innen ihre Daten auf einer gefälschten Internetseite ein, um "ihr Geld, ihre Kreditkarteninformationen und ihre Träume von einem entspannten Urlaub zu stehlen", so das Medium weiter.

Alles selbst nachforschen

"Ist auf einer Website ein Impressum vorhanden, sollte die Adresse per Suchmaschine und Karte auf die Existenz eines entsprechenden Firmensitzes überprüft werden", gibt NDR als Tipp.

Sollte man trotz der Vorsichtsmaßnahmen auf Betrüger:innen reingefallen sein, dann sollte so schnell wie möglich die Bank informiert werden, alle Nachrichten und Belege aufbewahrt und eine Strafanzeige bei der Polizei gestellt werden.

Verwendete Quellen:
NDR: 'Gefälschte Reiseportale: Fake-Angebote im Netz erkennen'

Watchlist Internet: 'Liste betrügerische Urlaubsbuchungsplattformen'

t-online: 'So schützen Sie sich vor Betrügern auf Reiseportalen'

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