Verbraucheranwalt warnt: Diese Lebensmittel sollte man niemals roh verzehren

Es gibt Lebensmittel, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken - allerdings können manch andere sogar das genaue Gegenteil bewirken. Dazu gehören einige Nahrungsmittel, die wir tagtäglich zu uns nehmen. Ein Verbraucheranwalt spricht nun Klartext.

Lebensmittel
© Alex Raths@Getty Images
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Bei manchen Lebensmitteln wird sogar ausdrücklich zum Verzehr geraten, andere wiederum können so gefährlich sein, dass sie gesundheitliche Schäden nach sich ziehen können. Um welche es sich dabei im Besonderen handelt, hat Verbraucheranwalt Bill Marler auf seiner Homepage verraten.

1. Rohe Milch

Wie Marler erklärt, kann Rohmilch Bakterien, Viren und Parasiten enthalten. Im Zeitraum zwischen 1998 und 2011 habe es laut dem Verbraucheranwalt in den USA 148 Fälle von Lebensmittelvergiftungen wegen Rohmilch oder rohen Milchprodukten gegeben.

Diese hohe Zahl sei ziemlich erstaunlich. Denn tatsächlich seien Amerikaner weniger dafür bekannt, ihre Milch roh zu trinken. Tatsächlich konsumieren sie im Allgemeinen eher wenig Rohmilch.

2. Rohe Sprossen

30 Ausbrüche von Salmonellen und E.coli-Erregern in den USA waren Mitte der 90er Jahre auf den Verzehr von rohen oder nur leicht gekochten Sprossen zurückzuführen. Marler warnt, dass alle Arten von Sprossen Infektionen übertragen können, falls ihre Samen mit Bakterien verunreinigt sind.

3. Vorgewaschene Rohkost

Bereits vorgewaschenes und portioniertes Obst sowie Salate, die sofort zum Verzehr bereit sind, scheinen für den Verbraucher zunächst praktisch, sparen diese fertigen Produkte doch Zeit und Arbeit.

Allerdings ist Marler der Meinung, dass mit einem längeren Aufenthalt eines Produkts in der Fabrik auch die Chance steigt, dass es zu Verunreinigungen kommt. Er rät zudem, zum Schutz vor Listerien, die sich im Kühlschrank vermehren können, Obst und Gemüse innerhalb von drei bis vier Tagen zu verzehren.

4. Rohes Fleisch

Es ist kein Geheimnis, dass Fleisch bei mindestens 70 Grad braten sollte, weil es sonst E.coli-Bakterien oder Salmonellen übertragen kann. Allerdings stechen oder ritzen manche Köche das Steak an, damit es noch zarter wird.

Bei diesem Vorgang können jedoch Bakterien ins Innere gelangen, weshalb der Verbraucheranwalt empfiehlt, das Fleisch im Restaurant nur gut durch oder zumindest halbdurch zu bestellen.

5. Ungekochte Eier

Nachdem in den 80er und 90er Jahren eine richtige Salmonellen-Epidemie ausgebrochen war, hat Marler rohen Eiern komplett den Rücken gekehrt.

Auch wenn das Risiko einer Vergiftung heute nicht mehr so hoch sei wie damals, haben sich im Jahr 2010 immerhin rund 2.000 Menschen in den USA über rohe Eier mit Salmonellen infiziert. Deshalb ist es unabdingbar, diese richtig zu lagern.

6. Rohe Austern

Austern sind Filtertiere, was bedeutet, dass sie alles aufnehmen, was im Wasser um sie herumschwirrt: Dazu gehören auch Bakterien, Viren oder Pilze. Landen die Meerestiere also auf unserer Speisekarte, nehmen wir diese Mikroben ebenfalls in unseren Körper auf.

Wie der Verbraucheranwalt berichtet, haben Lebensmittelvergiftungen durch rohe Austern und Schalentiere in den letzten Jahren zugenommen. Marler tippt als Ursache auf den Klimawandel: Je mehr sich das Wasser erwärme, desto besser können sich Mikroben darin vermehren.

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