Vor Gericht: Jetzt packt Bushido gegen den Abou-Chaker-Clan aus!

Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder stehen wegen Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Ihnen gegenüber befindet sich das prominente Opfer der langen Liste an Straftaten: Rapper Bushido.

Bushido als Zeuge im Abou-Chaker-Verfahren
© Pool @Getty Images
Bushido als Zeuge im Abou-Chaker-Verfahren

An diesem Mittwoch gehen die Verhandlungen gegen Großfamilienoberhaupt Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder in die nächste Runde. Wieder mit dabei ist Rapper Bushido, der auch am heutigen Tag als Opfer und gleichzeitiger Nebenkläger gegen die vier Männer aussagen soll.

Streit zwischen Rapper und Großfamilie eskaliert

Hintergrund der Tat ist die Auflösung gemeinsamer Musikgeschäfte der beiden vor drei Jahren. Nachdem Bushido 2017 die Geschäftsbeziehungen zu den Abou-Chakers plötzlich abbricht, entfacht ein Streit zwischen den beiden Parteien.

Bushido weigert sich, Zahlungen in Millionenhöhe an den 44-Jährigen zu leisten, und zeigt sich ebenfalls nicht bereit, Arafat Anteile an seinen Musikeinnahmen zu überlassen. Letzterer ist darüber nicht sonderlich erfreut. Im Zuge dessen soll es zu einer ganzen Reihe an Straftaten zum Nachteil des Deutschrappers gekommen sein.

Bushido sagt vor Gericht aus

Tatsächlich ist die Liste der Anklagepunkte ziemlich beachtlich: schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, gefährliche Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und Untreue werden den Brüdern zur Last gelegt.

Im Januar 2018 soll Bushido, mit bürgerlichem Namen Anis Ferchichi, eingesperrt und mit einer Wasserflasche sowie einem Stuhl angegriffen worden sein. An diesem Mittwoch soll er vor allem zu ihm aufgezwungenen Zahlungen nach der Trennung 2017 aussagen.

Auch drei Brüder von Arafat Abou-Chaker im Alter von 39, 42 und 49 Jahren sind als Gehilfen oder Mittäter angeklagt. Der Jüngste sitzt zurzeit sogar in Untersuchungshaft. Wie zu erwarten, finden die Verhandlungen unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt.

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