Als Barron Trump bekanntgab, dass er sich für die New York University entschieden habe – und damit mit der Familientradition brach, Universitäten wie Georgetown oder die University of Pennsylvania zu besuchen – entbrannten schnell Spekulationen im Internet. Alle wollten wissen, warum Barron diese Entscheidung getroffen hatte, insbesondere da die meisten Mitglieder der Trump-Familie die University of Pennsylvania oder Georgetown besucht haben. Vor diesem Hintergrund stellte sich im Internet schnell die Frage: Hatte der junge Trump tatsächlich die freie Wahl unter den renommierten Hochschulen, oder war die Stern School of Business der NYU nur ein Notnagel, nachdem ihn die Ivy-League-Universitäten abgelehnt hatten?
Seitdem kursieren online Gerüchte, dass Barron von vielen Elite-Universitäten, darunter auch Harvard, abgelehnt worden sei, bevor er sich schließlich für die NYU entschied. Schauen wir uns nun die Wahrheit hinter diesem Gerücht an.
Das Internet behauptet, Barron Trump sei von Harvard abgelehnt worden
Die Spekulationen begannen 2025, insbesondere nachdem Donald Trump (der ein Flugzeug geschenkt bekommen haben soll) Milliarden an Bundeszuschüssen eingefroren hatte, die für mehrere renommierte Universitäten wie Harvard, Columbia und Stanford vorgesehen waren. In den sozialen Medien wurde schnell eine tiefgehende Analyse der möglichen Gründe für Trumps Vorgehen angestoßen.
Eine populäre Theorie besagte, dass Trumps offensichtliche Feindseligkeit gegenüber diesen Institutionen persönlicher Natur sei – und auf deren angeblicher Ablehnung von Barron Trump beruhe.
Auf Plattformen wie Facebook und X (ehemals Twitter) verbreiteten sich entsprechende Behauptungen rasend schnell. Ein Facebook-Nutzer schrieb:
Rate mal, welche Unis Barron Trump nicht genommen haben? Harvard. Stanford. Columbia.
Auch prominente Persönlichkeiten stimmten in den Chor ein, darunter der demokratische Senator Sheldon Whitehouse, der provokant twitterte:
Kann mir nicht helfen, aber ich frage mich, wie viele Trumps wohl von Harvard abgelehnt wurden.
Das befeuerte die Gerüchte weiter.Sogar die prominente Journalistin Megyn Kelly äußerte sich in ihrem Podcast zu Barrons möglichen Schwierigkeiten, eine Universität zu finden, an der er willkommen ist. Sie sagte:
Wie soll man sich entscheiden, wenn sie alle Republikaner hassen – erst recht jemanden mit dem Namen Trump?
Diese Aussage verstärkte auf subtile Weise das Narrativ, dass Elite-Universitäten den Sohn des ehemaligen Präsidenten möglicherweise aufgrund politischer Voreingenommenheit absichtlich abgelehnt hätten.
Trotz der intensiven Diskussionen im Internet bestätigten jedoch weder Barron noch seine Familie öffentlich, ob er sich überhaupt bei Harvard, Columbia oder Stanford beworben hatte. Donald Trump (der in der Vergangenheit ein erschreckendes Versprechen für seine nächste Amtszeit gemacht hatte) selbst sagte lediglich, sein jüngster Sohn habe "viele Optionen" gehabt – ohne dabei konkret zu nennen, welche Institutionen Angebote gemacht oder Absagen erteilt hatten. Auch Melania Trump (die kaum Zeit im Weißen Haus verbracht haben soll) wies Spekulationen zurück, dass Barrons Entscheidung von außen beeinflusst worden sei; sie betonte, dass es allein Barrons Wahl gewesen sei, in New York zu bleiben.
Wurde Barron Trump wirklich von Harvard abgelehnt?
Angesichts der zahlreichen kursierenden Anschuldigungen schaltete sich die Faktencheckseite Snopes ein, um die Behauptungen über Barrons angebliche Ablehnungen durch Universitäten zu überprüfen. Ihr Fazit: Es gibt schlichtweg keine ausreichend verifizierten Beweise, um die weit verbreiteten Spekulationen über Ablehnungen durch Harvard, Columbia oder Stanford zu bestätigen oder zu widerlegen.
Anfragen zur Stellungnahme an die betreffenden Universitäten blieben unbeantwortet, wodurch die Kontroverse weiter im Unklaren schwebt. Snopes betonte zudem, dass keine glaubwürdigen Online-Recherchen Hinweise darauf ergaben, dass Barron sich bei diesen Universitäten beworben oder gar Ablehnungen erhalten habe.
Darüber hinaus ergab eine detaillierte Durchsuchung von Donald Trumps Truth-Social-Konto keinerlei Hinweise auf Bewerbungen, Zulassungen oder Absagen im Zusammenhang mit Barrons Hochschulwahl – was die Zweifel an der Glaubwürdigkeit dieser Online-Behauptungen weiter verstärkte.
Snopes wies außerdem darauf hin, dass auch Universitäten, die zuvor Mitglieder der Trump-Familie aufgenommen hatten – wie etwa die University of Pennsylvania – unter Trumps Regierung Kürzungen bei den Fördergeldern hinnehmen mussten. Dies schwächt das Argument, dass Trumps Maßnahmen gegen Elite-Universitäten primär eine Vergeltung für eine Ablehnung seines Sohnes gewesen seien.
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Verwendete Quellen:
MSN: Why People Suspect Barron Trump Got Rejected By Harvard
Snopes: Unpacking claim Barron Trump was rejected from Harvard, Columbia, Stanford
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
