Werbegesicht für die US-Demokratie: Monica Lewinsky ruft zum Wählen auf

In den USA stehen in diesem Jahr die Präsidentschaftswahlen an. Während alles auf ein Duell zwischen Donald Trump und dem derzeitigen Präsidenten Joe Biden hindeutet, macht sich die ehemalige Clinton-Praktikantin Monica Lewinsky als Werbegesicht einer Kampagne für die Demokratie stark.

Monica Lewinsky, Bill Clinton, Präsident, Affäre, Modekampagne, US-Wahl
© Rich Fury/VF22@Getty Images
Monica Lewinsky, Bill Clinton, Präsident, Affäre, Modekampagne, US-Wahl

In den USA stehen Anfang November diesen Jahres die Präsidentschaftswahlen an. Während auf der Seite der Demokraten der derzeitige Amtsinhaber Joe Biden für eine Wiederwahl kandidiert, hat unter den Republikanern der ehemalige US-Präsident Donald Trump gute Chancen, erneut für eine Wahl zu kandidieren.

Während alles auf ein Duell zwischen Trump und Biden hinauszulaufen scheint, macht sich niemand geringeres als Monica Lewinsky, ihrerseits ehemalige Praktikantin von Ex-Präsident Bill Clinton, für die Demokratie stark und ruft die Amerikaner:innen zum Wählen auf.

Lewinsky als Gesicht einer Modekampagne

Wie der Spiegel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) sowie BBC News berichten, zeigt sich Monica Lewinsky nun als Gesicht einer Modekampagne des kalifornischen Labels Reformation. "You've Got The Power" (dt: "Du hast die Macht"), heißt die Kampagne, die in Zusammenarbeit mit der nicht von der Regierung geförderten Organisation Vote.org entstanden ist.

Diese Organisation setzt sich dafür ein, allen amerikanischen Bürger:innen das Wählen möglich zu machen. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Kollektion, die Lewinsky bewirbt, soll direkt an Vote.org gehen. Die Bilder der Kollektion teilt das Label auf seiner Instagram-Seite.

Aktivismus gegen Mobbing und sexuelle Belästigung

Monica Lewinsky ist seinerzeit während ihres Praktikums im Weißen Haus in die Schlagzeilen geraten, nachdem ihre Affäre mit dem damaligen Präsidenten Bill Clinton bekannt geworden ist. Ihr Fall gilt als Paradebeispiel für den falschen Umgang mit Opfern und die Folgen von öffentlichem Bloßstellen durch die Medien. Seither hat sich Lewinsky immer wieder für Frauenrechte stark gemacht und sich gegen Mobbing und sexuelle Belästigung eingesetzt.

Aus diesem Grund ist sie auch das Gesicht der Kampagne geworden, wie das Label Reformation erklärt: "Monica ermutigt Frauen seit Langem, ihre Stimme zu nutzen und sich stark zu fühlen. Da ist es nur logisch, dass sie uns hilft, dasselbe zu tun".

Die Präsidentschaftswahlen finden am 5. November 2024 statt und sind vor allem wegen einer möglichen neuerlichen Kandidatur von Ex-Präsident Donald Trump im Gespräch - eine Wiederwahl ist nicht unwahrscheinlich, obwohl sich sowohl Anhänger:innen als auch Kritiker:innen wiederholt die Frage stellen, ob Trump aufgrund seiner derzeitigen Gerichtsprozesse überhaupt erneut Präsident werden kann.

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Verwendete Quellen:

BBC News: "Monica Lewinsky signed as face of Reformation's vote campaign"

Spiegel: "Bill Clintons Ex-Praktikantin Monica Lewinsky macht jetzt Mode mit politischer Botschaft"

Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ): "Ex-Praktikantin von Clinton: Monica Lewinsky modelt für die Demokratie"

Instagram: @reformation und @monica_lewinsky

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