Sehen wir bald keine Sterne mehr am Himmel? Forscher:innen machen traurige Entdeckung

Sterne werden seit Beginn der Menschheitsgeschichte immer wieder gern bestaunt oder zu Rate gezogen - dieser Trend könnte jedoch bald enden, wie eine Studie nun zeigt. Die Sichtbarkeit der Sterne am Himmel zeigt demnach eine traurige Tendenz, wie web.de nun berichtet.

Sehen wir bald keine Sterne mehr am Himmel? Forscher:innen machen traurige Entdeckung
© Ken Cheung@Pexels
Sehen wir bald keine Sterne mehr am Himmel? Forscher:innen machen traurige Entdeckung

Seit Beginn der Menschheitsgeschichte ist die Beobachtung der Sterne für viele Menschen wichtig - sei es für die Suche nach Antworten in bestimmten Sternanordnungen oder einfach, um ihre Schönheit zu bewundern. Diese Möglichkeit könnte jedoch bald nicht mehr oder zumindest kaum noch gegeben sein.

Wie eine im Fachmagazin Science veröffentlichte Analyse nun anhand der Beobachtungen von Menschen in Europa und Nordamerika ermittelt hat, nimmt die Sichtbarkeit von Sternen besonders in städtischen Umgebungen nämlich drastisch ab, wie web.de berichtet.

Zunehmende Lichtverschmutzung

Die Geschwindigkeit, mit der die Sichtbarkeit von Sternen am Nachthimmel schwindet, sei besorgniserregend, wie die Wissenschaftler:innen um Christopher Kyba, Experte am GFZ in Potsdam sowie der Ruhr-Universität Bochum laut web.de angeben.

Schuld daran sei die sogenannte Lichtverschmutzung, also die künstliche Aufhellung des Nachthimmels durch von Menschen betriebene Lichter. Die weltweite Himmelshelligkeit nehme im Durchschnitt jährlich um 9,6 Prozent zu, wie die Forscher:innen ermittelt haben.

Drastische Folgen möglich

Wenn die Himmelshelligkeit weiter in dieser Geschwindigkeit zunimmt, werde es irgendwann schwer, Sternkonstellationen wie den "Großen Bären" am Himmel zu bewundern, so Kyba weiter. Dies zu verhindern, liege an den Menschen selbst. Er hofft auf mehr Gegenmaßnahmen.

Auch für die Umwelt könnte die künstliche Erhellung Folgen nach sich ziehen: Viele Prozesse und Verhaltensmuster von Lebewesen seien vom Licht beeinflusst und auch der Schlafrhythmus des Menschen könnte sich verschieben. Bewege sich der Trend unverändert weiter, müsse man irgendwann weiter reisen, um noch einen guten Blick auf die Sterne zu bekommen, so Kyba laut web.de.

Verwendete Quelle:

web.de: "Blick in die Sterne fasziniert uns - doch Forscher zeichnen traurige Prognose"

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