Nächste Runde beim Hungerstreik fürs Klima: Aktivist:innen vor dem Reichstagt wollen bald nichts mehr trinken

Seit drei Wochen sind Aktivistinnen und Aktivisten bei einer Protestaktion vor dem Reichstagsgebäude in Berlin in den Hungerstreik getreten. Um endlich ein Gespräch mit den Spitzenpolitiker:innen von CDU, Grünen und SPD zu erzwingen, wollen sie jetzt noch einen Schritt weitergehen.

Der Hungerstreik geht in die nächste Runde
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Der Hungerstreik geht in die nächste Runde

Die diesjährige Bundestagswahl hat es in sich. Noch nie hing so viel vom Ausgang der Wahlen und der folgenden Regierung ab. Und das zu einer Zeit, in der viele ihr Vertrauen in die Wahl verloren haben und andere ernsthaft darüber nachdenken, die AfD zu wählen, wovor ausdrücklich gewarnt sei!

Hungerstreik fürs Klima

Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen einschalten und mit Protestaktionen auf sich aufmerksam machen. Keine andere Aktion hält Deutschland derzeit so sehr in Atem wie der Hungerstreik fürs Klima, der vor den Türen des Reichstagsgebäudes in Berlin stattfindet.

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Das Protestcamp vor dem Reichstagsgebäude  picture alliance / Kontributor@Getty Images

Die Forderungen

Seit drei Wochen verweigern Beteiligte die Nahrungsaufnahme, wenn die Spitzenkandidat:innen von CDU, Grünen und SPD nicht bald zu einem Gespräch bereit seien, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Neben einem öffentlichen Gespräch fordern sie die Einsetzung eines Bürgerrats für Klimaschutzmaßnahmen.

Und die Politiker:innen? Haben sich zu einem Gespräch bereit erklärt - allerdings erst nach der Bundestagswahl und unter vier Augen. Kein Wunder also, dass die Aktivist:innen das Gefühl haben, mit radikaleren Mitteln weiterzumachen.

Neue Androhung: Durststreik!

In den vergangen Tagen haben bereits mehrere Teilnehmer:innen ihren Streik abbrechen müssen, um im Krankenhaus versorgt zu werden. Von der ursprünglichen Gruppe sind noch vier Personen bei der Aktion dabei.

Dafür haben sich aber zehn weitere Menschen dem Streik angeschlossen. Eine neue Aktivistin droht jetzt, gemeinsam mit einem der Teilnehmer, der schon seit drei Wochen am Hungern ist, mit dem Trinken aufzuhören.

Wie die Polizei mit der Situation umgeht, verraten wir dir im Video!

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