Donald Trumps empörender Vergleich: "Ein einheitliches Reich"

Im aktuellen Wahlkampf um die Präsidentschaft sorgt Donald Trump immer wieder für Schlagzeilen.

Donald Trump, USA, Nazi-Vergleich
© James Devaney@Getty Images
Donald Trump, USA, Nazi-Vergleich

Dieses Mal sorgt der ehemalige US-Präsident Donald Trump für Kritik, nachdem er Nazi-Rhetorik verwendet haben soll. In seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Socialsoll Trump ein Video geteilt haben, das den Titel: "Was kommt als Nächstes für Amerika?" getragen haben soll, wie t-online berichtet.

Anspielung auf Nazi-Zeit

Darunter soll geschrieben gewesen sein: "Gesteigerte industrielle Stärke durch die Schaffung eines einheitlichen Reiches", so abc News. Damit spielt Trump auf seine Wahlkampf-Versprechen an: "Wirtschaftsaufschwung, niedrigere Steuern, mehr Sicherheit an den Grenzen sowie mehr Deportationen illegaler Migranten", so die Quelle weiter.

Zwar stamme das Video zum Nazi-Versprechen nicht von Trump selbst, er teilt es aber auf seiner Truth Social Seite. Laut Trumps Pressesprecherin, Karoline Leavitt, soll es für die Veröffentlichung eine Erklärung geben:

Dies war kein Kampagnenvideo, es wurde von einem zufälligen Konto online erstellt und von einem Mitarbeiter, der das Wort offensichtlich nicht gesehen hat, erneut gepostet, während der Präsident im Gericht war.

Wahlkampf mit vielen Versprechungen

Bis kürzlich soll das Video auf der Internetseite von Donald Trumps Netzwerk zu lesen gewesen sein. Bei seinem Gegner, Joe Biden, und seinem Team kommt das Wahlkampf-Video gar nicht gut an. So soll ein Sprecher es als "Nachplappern von 'Mein Kampf'" beschimpft haben.

Der Bezug zu Hitler sei "ein verstörtes Verhalten" laut dem Sprecher. Trump wüsste außerdem, dass "die Demokratie seine extreme Vision von Chaos, Spaltung und Gewalt weiterhin ablehnt". Doch nicht nur das empörende Video sorgt für Schlagzeilen.

Bezug zu Hitler?

Auch, dass Trump sich für eine dritte Amtszeit offen gezeigt haben soll, wie am vergangenen Samstag in Dallas, Texas. Problematisch daran sei, dass das "gegen die US-Verfassung" wäre, "die lediglich zwei Amtszeiten für einen Präsidenten vorsieht".

Für den aktuellen US-Präsidenten, Joe Biden, scheint sein Gegner bereits verloren zu haben. Er soll kürzlich über ihn gesagt haben: "Mein Gegner ist kein guter Verlierer. Aber er ist ein Verlierer". Wer übrigens das Video von Trumps Internetseite gelöscht hat - dazu scheint sich weder der Ex-Präsident, noch wer anderes geäußert zu haben.

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Verwendete Quellen:

t-online: 'Trump empört mit Nazi-Bezug in Video'

Politico: 'Trump at NRA convention floats 3-term presidency'

abc News: 'Trump deletes social media video about election victory referencing 'Unified Reich' after facing backlash'

New York Times: 'Trump Posts, Then Takes Down, Video Online With Headlines About a ‘Unified Reich’'

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