Keine Weihnachtsgeschenke und vieles mehr: Exporteur verrät Lieferprobleme bis Mitte 2022

Was wäre, wenn wir dieses Jahr ohne Weihnachtsgeschenke auskommen müssten? Was sich vor einiger Zeit noch unmöglich angehört hat, ist dieses Jahr nicht ganz von der Realität entfernt. Lieferengpässe sollen sogar bis Weihnachten hinaus ins Jahr 2022 andauern...

Lieferprobleme bis Mitte 2022?
© Claudio Schwarz@Unsplash
Lieferprobleme bis Mitte 2022?

Lieferengpässe ist zurzeit das Wort des Grauens, wenn man an den anstehenden Marathon für Weihnachtsgeschenke denkt. Doch nicht nur Weihnachten 2021 soll von den Lieferverzögerungen und leeren Regalen betroffen sein.

Produktmangel bis Mitte 2022 befürchtet

Ein Exporteur verrät nun, dass sich die Probleme in der Lieferkette angeblich bis Mitte 2022 ziehen sollen. Und diese Information kommt nicht von irgendwem, sondern von einem Experten des Bundesverbandes Groß- und Außenhandel (BGA). Auch BGA-Präsident Dirk Jandura meint laut Business Insider:

Wir haben es mit einer Vielzahl von Problemen zu tun.
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Ein Zusammenbruch der globalen Lieferketten könnte im schlimmsten Fall drohen.  Ismael Paramo@Unsplash

Wie kommt es zu den Lieferengpässen?

Doch was ist genau das Problem? Mangel an Arbeitskräften aufgrund der Pandemie, fehlende LKW-Fahrer:innen, auch Schiffe und Container fehlen. Die Preise sind enorm gestiegen und durch die Pandemie wurde die Produktion vielerorts stark zurückgefahren.

Doch die Nachfrage ist angestiegen, viele Menschen wollten im Lockdown ihr Zuhause schöner gestalten und haben investiert. Doch den Produktionsstätten fehlt es oftmals nur an einzelnen Teilen, die eine Fertigstellung des Produkts verzögern.

Es reicht von Chips, Kunststoffteilen, Schrauben. Betroffen sind nicht nur Haushaltgeräte, auch Schuhe, Spiele und Autos im Lieferengpass zeigen, dass der uneingeschränkte Konsum betroffen ist. In Großbritannien kommt es zudem aufgrund des Brexits in der Pandemie zu leeren Regalen und fehlenden Produkten bei Ikea, McDonald's und Co.

Expert:innen befürchten einen Zusammenbruch der globalen Lieferketten. Erst vor kurzem haben vier internationale Organisationen in einer UN-Vollversammlung darauf aufmerksam gemacht, so das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

BGA-Präsident Dirk Jandura sieht als Lösung nur eine "aktive Handelspolitik", so der Business Insider. Europa müsse geeint vor die USA und China treten, "andernfalls gerät Europa zwischen die Mühlsteine USA und China", so seine düstere Prognose.

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